id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.embargoEnd,dc.date.issued,dc.description,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject,dc.subject.ddc,dc.title,dc.title.translated[en],dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format[de],refubium.affiliation[de],refubium.mycore.derivateId,refubium.mycore.fudocsId,refubium.mycore.transfer "d35f029e-f1e4-468f-9291-3da73111080e","fub188/13","Pirlich, Matthias","Prof. Dr. med. Guido Adler","Prof. Dr. med. Joachim Mössner","n","2005-06-20","2018-06-07T19:00:13Z","2005-06-16T00:00:00.649Z","2005-07-19","2005","Titelblatt und Inhaltsverzeichnis Einleitung Eigene Arbeiten Diskussion Literaturverzeichnis","Mangelernährung ist ein häufiges, in der klinischen Praxis unterschätztes, aber medizinisch und ökonomisch sehr relevantes Problem. In der vorliegenden Arbeit werden Studien zusammengefasst, die sich sowohl mit der Analyse der Körperzusammensetzung als auch mit Risikofaktoren, der Prävalenz und der prognostischen Bedeutung der Mangelernährung befassen. Bezüglich der Diagnostik einer Mangelernährung stellen Patienten mit Leberzirrhose aufgrund der Hyperhydratation eine besondere Herausforderung dar. Bei diesen Patienten ist eine Bestimmung der Körperzusammensetzung sinnvoll. Wir konnten zeigen, dass Patienten mit Leberzirrhose eine ausgeprägte Proteinkatabolie mit Verlust der Körperzellmasse (BCM) um 25 % aufweisen, und dass sich diese Proteindepletion sowohl mit der Urinkreatininmethode als auch mittels Bioelektrischer Impedanzanalyse (BIA) quantifizieren lässt. Beide Methoden haben allerdings Limitationen: Bezüglich der Kreatininmethode wurde deutlich, dass nicht die eingeschränkte Leberfunktion – wie in früheren Arbeiten postuliert -, sondern eine begleitende Niereninsuffizienz die Validität bei Zirrhosepatienten einschränkt. Die Übereinstimmung der BIA zur Erfassung der BCM mit der 40K-Messung war bei Patienten mit massivem Aszites für die individuelle Einschätzung zu gering, ist allerdings ausreichend für Gruppenanalysen. In einer weiteren Studie an Patienten mit Cushing-Syndrom konnten wir erstmals zeigen, dass endogener Hyperkortisolismus nicht nur zu einer relativen Verminderung, sondern zu einem absoluten Abbau des Gesamtkörper-Proteinbestandes führt (um ca. 20 %). Wir beobachteten auch hier eine hohe Diskrepanz zwischen BIA-Algorithmen zur Bestimmung der BCM und der 40K-Messung. Diese lässt sich auf die veränderte Körpergeometrie mit unproportionaler Zunahme der Rumpffettmasse zurückführen. Wir versuchten daher mit einer segmentalen Messanordnung (getrennte Messung der Extremitäten und des Rumpfes) und Entwicklung spezifischer Formeln die Prädiktion der BCM zu optimieren. Wir konnten zeigen, dass sich bei Patienten mit stabiler Leberzirrhose, bei Patienten mit Cushing-Syndrom und bei der Akromegalie dadurch eine exzellente Übereinstimmung zwischen der BIA und der 40K-Messung erzielen lässt. Bei Patienten mit massivem Aszites blieben die Ergebnisse jedoch unbefriedigend, was auf die interindividuell starke Variation des Hydratationsgrades der fettfreien Masse zurückzuführen ist. Des Weiteren untersuchten wir Häufigkeit und Bedeutung der Mangelernährung bei Klinikpatienten. Zu dieser Fragestellung existieren aus Deutschland keine repräsentativen Untersuchungen. Unter Anwendung von zwei gut validierten Screening-Instrumenten konnten wir an über 800 konsekutiv aufgenommenen Patienten zeigen, dass jeder 4. stationär aufgenommene Patient Zeichen der Mangelernährung aufweist. Darüber hinaus beobachteten wir bei mangelernährten Patienten eine durchschnittlich 40 % längere Klinikaufenthaltsdauer. In einer Subgruppe von 300 Patienten fanden wir 2 Jahre nach der Entlassung aus dem Krankenhaus eine 4fach erhöhte Mortalität bei den mangelernährten Patienten. Der dritte Themenkomplex befasste sich mit Risikofaktoren für eine Mangelernährung. Unsere Arbeiten zeigten ein besonders hohes Risiko (> 60 %) bei Patienten mit malignen Erkrankungn. Interessanterweise beobachteten wir eine nahezu exponentielle Beziehung zwischen steigendem Lebensalter und der Prävalenz der Mangelernährung. Dieser Einfluss war so dominierend, dass in höherem Lebensalter die Dignität der Grunderkrankung in den Hintergrund trat. In der Altersgruppe der über 60jährigen waren soziale Isolation und Polymorbidität die wesentlichen Risikofaktoren. Unter Berücksichtigung der demographischen Veränderungen unserer Gesellschaft sowie der durch Mangelernährung deutlich erhöhten Mortalität selbst zwei Jahre nach Entlassung aus der Klinik wird die Bedeutung einer adäquaten Diagnostik zur rechtzeitigen Ernährungstherapie in dieser Altersgruppe klar.","Disease-related malnutrition is a frequent clincal problem with severe medical and economic impact. This work summarizes studies on body composition analysis, risk factors, prevalence and prognostic impact of malnutrition. The diagnosis of malnutrition in patients with chronic liver disease is hampered by hyperhydration and requires body composition analysis. Using four different methods for body composition analysis (total body potassium counting, anthropometry, bioelectrical impedance analysis, and urinary creatinine approach) we could clearly show that patients with liver cirrhosis are in a catabolic state. The average loss of body protein was 25 %. Moreover, we could demonstrate that bioelectrical impedance analysis (BIA) is a valid method for estimation of body cell mass (BCM). A further study on patients with Cushing´s syndrome revealed a similar decrease of body cell mass. Surprisingly, BCM was not recovered 6 months after surgical cure of hypercortisolism. Since there were no representative data on hospital malnutrition in Germany we also carried out a large multicentre study demonstrating that every fourth patient admitted to hospital has signs of malnutrition. Malnourished patients had a 40 % longer hospital stay and a 4fold increase of mortality even two years after hospital discharge. The highest risk for malnutriton was observed in patients with malignancies. However, age emerged as one of the most powerful contributors for malnutrition. In the age group above 60 years polymorbidity and social isolation were independent risk factors. Thus, adequate assessment of the nutritional state is mandatory in these patients in order to initiate early nutritional therapy.","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5629||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9828","urn:nbn:de:kobv:188-2005001511","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","malnlutrition||body composition||body cell mass||liver disease||prognosis","600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit","Einfluss krankheitsassoziierter Mangelernährung auf Körperzusammensetzung und Prognose","Disease-related malnutrition: influence on body composition and prognosis","Habilitation","free","open access","Text","Charité - Universitätsmedizin Berlin","FUDISS_derivate_000000001678","FUDISS_thesis_000000001678","http://www.diss.fu-berlin.de/2005/151/"