id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.embargoEnd,dc.date.issued,dc.description,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject,dc.subject.ddc,dc.title,dc.title.translated[en],dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format[de],refubium.affiliation[de],refubium.mycore.derivateId,refubium.mycore.fudocsId,refubium.mycore.transfer "ec7f724a-fef7-4f89-b0ec-d3ab69007e2b","fub188/13","Beilecke, Kathrin","Prof. Dr. med. H. Rüden","Prof. Dr. med. S. Lemmen||Prof. Dr. med. C. Spies","n","2007-09-23","2018-06-07T17:56:30Z","2007-08-04T00:00:00.649Z","2007-07-05","2007","Gesamtdissertation","Nosokomiale Infektionen stellen insbesondere auf Intensivstationen nach wie vor ein Problem dar. Die Erkrankungsschwere und die aufwendigen und invasiven diagnostischen, therapeutischen und pflegerischen Maßnahmen begünstigen die Entwicklung nosokomialer Infektionen bei Patienten auf Intensivstationen. Mit dem Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS) haben wir in Deutschland ein suffizientes System zur Dokumentation nosokomialer Infektionen auf Intensivstationen und auch zur Evaluierung bei Interventionen. Sieht man sich die Ursachen der nosokomialen Infektionen genauer an, kommt man zu dem Schluss, dass die durch Übertragung bzw. Transmission entstandenen (exogen verursachten) nosokomialen Infektionen vermeidbar sind. Deswegen hat die vorliegende Studie den Anteil an Transmissionen bzw. transmissionsassoziierten nosokomialen Infektionen untersucht. Außerdem wurde eine Risikofaktorenanalyse für Transmissionen und transmissionsassoziierte Infektionen durchgeführt. Die Studie wurde als prospektive Kohortenstudie über 18 Monate auf fünf Intensivstationen eines Universitätsklinikums durchgeführt. Die Intensivstationen liegen mit ihren Infektionsraten im Bereich der entsprechenden Subgruppen des Krankenhaus-Infektions-Surveillance-Systems (KISS). Patienten mit einer Aufenthaltsdauer von mehr als 48 Stunden wurden auf das Auftreten von nosokomialen Infektionen beobachtet. Weiterhin wurden aus allen mikrobiologischen Untersuchungsmaterialien (incl. Screening- Nasenabstrichen auf S. aureus) die zehn Indikatorerreger (S. aureus, E. faecium, E. faecalis, P. aeruginosa, E. coli, E. aerogenes, E. cloacae, K. pneumoniae, A. baumannii, S. maltophilia) gesammelt und in drei verschiedenen Laboratorien molekulargenetisch auf Identität unersucht. Als genetische Typisierungsuntersuchungen wurden eingesetzt: PFGE bei den grampositiven Erregern und AP-PCR und AFLP bei den gramnegativen Erregern. Die Anzahl der Transmissionen wurde aus den bei der Typisierung als identisch eingeordneten Indikatorerregern unter Berücksichtigung epidemiologischer Zusammenhänge ermittelt, und die Anzahl der transmissionsassoziierten Infektionen, wenn durch die an einer Transmission beteiligten Erreger eine nosokomiale Infektion verursacht wurde. Für die Risikoanalyse wurden von den an der Transmission beteiligten Patienten sichere Spender und sichere Empfänger ermittelt, sowie Patienten mit transmissionsassoziierten nosokomialen Infektionen und ein Risikoprofil erstellt im Vergleich zu den Nicht-Spendern, Nicht-Empfängern und Patienten ohne transmissionsassoziierte nosokomiale Infektionen. Für die Bestimmung der Risikofaktoren wurde das Cox-Regressionsmodell verwendet. 1.876 Patienten mit 28.498 Patiententagen wurden erfasst. 431 nosokomiale Infektionen wurden im Studienzeitraum beobachtet, was einer Inzidenzdichte von 15,1 NI/ 1000 Patiententage entspricht. 278 dieser nosokomialen Infektionen wurden durch Indikatorpathogene hervorgerufen (64,5%). 30.033 mikrobiologische Materialien wurden untersucht (Untersuchungsdichte von 1.054 Untersuchungen/ 1.000 Patiententage), 4.953 Erreger angezüchtet. Der Anteil der Indikatorerreger betrug 55% (2.733). 1.264 Isolate wurden nach Eliminierung der Copystrains und mehrerer identischer Isolate pro Patient typisiert. Es wurden 141 Transmissionen im 9-Tage-Fenster bestimmt. 9-Tage-Fenster bedeutet, dass die Patienten zu überlappenden Zeiträumen und in einem Abstand bis zu 9 Tagen auf einer Intensivstation behandelt wurden. Das 9-Tage-Fenster gewährleistet eine maximale Sensitivität bei guter Spezifität und einer potentiellen Missklassifikation von 6,8%. Daher wurde es den weiteren Berechnungen zugrunde gelegt. Die Transmissionsrate reichte auf den Intensivstationen von 2,8 bis 6,8 (im Mittel 5,0) Transmissionen/ 1.000 Patiententage. 14,5% der nosokomialen Infektionen mit Indikatorerregern waren transmissionsassoziiert, das entspricht 1,44 transmissionsassoziierten nosokomialen Infektionen/ 1.000 Patiententagen. Grunddiagnose Multiples Trauma, Künstlicher Darmausgang, die Erhöhung der Beatmungs-Anwendung und ein längerer Aufenthalt auf der Intensivstation erhöhen das Risiko, ein Spender zu sein bzw. zu werden. Aufnahmediagnose Gefäßchirurgie, Wundinfektion bei Aufnahme, Beatmungs-Anwendung und künstlicher Darmausgang sind Faktoren, die das Risiko, Empfänger zu sein bzw. zu werden, erhöhen. Aufnahmediagnose kardiale Erkrankung, Aufnahmediagnose Karzinom, HWK-Anwendung und künstlicher Darmausgang sind Faktoren, die das Risiko für eine transmissionsassoziierte nosokomiale Infektion erhöhen. Damit hat die Studie belastbare und interessante Daten insbesondere im Hinblick auf die Prävention nosokomialer Infektionen auf Intensivstation geliefert, da immerhin mindestens 14,5% aller nosokomialen Infektionen auf Intensivstationen durch konsequentes Hygienemanagment vermeidbar sein müssten.","Nosocomial infection are esspecially in intensive care units (ICU) a problem. We have in Germany with the Krankenhaus-Infektions-Surveillance-System (KISS) a good tool for surveillance of nosocomial infections in intensive care units. The objective of this study was to determine the incedence of episodes of transmission of pathogens leading to nosocomial infection. It was a prospective cohort study over a period of 18 month at five ICU of one university hospital including all patients admitted for more than 48 h. Nosocomial infections were ascertained during daily bedside patient and chart reviews. Episodes of potential cross-transmission were identified by highly discriminating genetic typing of all clinical and surveillance isolates of the ten indicator pathogens which mostly associated with nosocomial infections in ICUs. Isolation of indistinguishable isolates in two or more patients defined a potential transmssion. A total of 28498 patient days and 431 nosocomial infections were obervesed (incidence density: 15.1 per 1000 patient days). 278 nosocomial infection were caused by the indicator pathogens (64,5%), 41 of these (14,5%) could be associated with transmission. These data demonstrate that even in ICU some nosocomial infections could be avoided.","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4441||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8641","urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003240-8","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","Transmission||Crosstransmission||Nosocomial Infection||Intensiv Care Unit||Transmission Associated Nosocomial Infections","600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit","Transmissionsassoziierte nosokomiale Infektionen auf Intensivstationen","Transmission-associated nosocomial infections in intensive care units","Dissertation","free","open access","Text","Charité - Universitätsmedizin Berlin","FUDISS_derivate_000000003240","FUDISS_thesis_000000003240","http://www.diss.fu-berlin.de/2007/543/"