id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.embargoEnd,dc.date.issued,dc.description,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject,dc.subject.ddc,dc.title,dc.title.translated[en],dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format[de],refubium.affiliation[de],refubium.mycore.derivateId,refubium.mycore.fudocsId,refubium.mycore.transfer "d3c662ce-52ee-4982-b55d-a15c68b033e1","fub188/14","Habicht, Martina","Priv.- Doz. Dr. R. Struwe","Univ.- Prof. Dr. Hildebrand||Univ.- Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hiepe","n","2004-06-25","2018-06-07T17:23:33Z","2004-08-24T00:00:00.649Z","2004-08-18","2004","Deckblatt \- Impressum persönlicher Dank Zitat Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 2 Material und Methoden 2 3 Philosophische und agrargeschichtliche Auffassungen im Altertum 2 4 Philosophische und agrargeschichtliche Ansichten des mitteleuropäischen Kulturkreises aus dem Mittelalter bis zur frühen Neuzeit 44 5 Philosophische und agrargeschichtliche Auffassungen des mitteleuropäischen Kulturkreises von der frühen Neuzeit bis zur Moderne 97 6 Diskussion 157 7 Schlussfolgerungen 180 8 Zusammenfassung 182 9 Summary 184 10 Literaturverzeichnis 186 Danksagung","In der vorliegenden Arbeit wurden Wechselwirkungen zwischen philosophischen Ansichten zur Mensch- Tier- Beziehung und praktischer Tierhaltung bzw. landwirtschaftlicher Literatur untersucht. Die Untersuchung bezog sich auf den (heutigen) mitteleuropäischen Raum in den Epochen Altertum, Mittelalter und Neuzeit. Im Rahmen der Literaturrecherche wurden zahlreiche Werke bekannter Philosophen gesichtet, ihre jeweilige Ansicht zum Verhältnis zwischen Mensch und Tier herausgearbeitet und in chronologischer Folge dargestellt. Die in den Büchern landwirtschaftlicher Autoren befindlichen Anleitungen zur Tierhaltung und - nutzung wurden den philosophischen Texten ebenso chronologisch zur Seite gestellt. Um einen möglichst umfassenden Einblick in die Praktiken der landwirtschaftlichen Tierhaltung zu gewährleisten, wurde jede Tierart einzeln dargestellt. Die Schriften aus dem Altertum und teilweise auch dem Mittelalter entstammen dem südeuropäischen Kulturraum, also von den Griechen und den Römern. Der Grund dafür lag sowohl in Ermangelung schriftlicher Nachlässe der Germanen als auch in der Tatsache, dass die römische und griechische Kultur infolge sich verändernder Herrschaftsgebiete zu den germanischen Stämmen ins Gebiet des heutigen Mitteleuropa vordrang und diese nachhaltig beeinflusste. Ergänzend wurden auch Bücher aus der heutigen Zeit berücksichtigt, welche sich mit der Geschichte der Landwirtschaft oder der Philosophie beschäftigen. Für die Epoche des Altertums konnten keine direkten Wechselwirkungen zwischen philosophischen Ansichten und praktischer Tierhaltung festgestellt werden. Die Philosophen befassten sich vorwiegend mit der Frage nach den geistig- seelischen Eigenschaften wie Vernunft, Verstand, dem Vorhandensein einer Seele beim Tier sowie der Vorstellung einer Stufenfolge unter den Geschöpfen. Mehrheitlich teilten die Philosophen die Auffassung, der Mensch stehe aufgrund seiner Eigenschaften über dem Tier und nahe den Göttern. Bei den landwirtschaftlichen Schriften handelte es sich vorwiegend um Anleitungen zur praktischen Tierhaltung und - nutzung. Einzelne Aspekte der Philosophen wurden hier nicht thematisiert. Die Anleitungen zur Tierhaltung erweckten den Eindruck einer fürsorglichen Pflege, bei der das tierische Wohlbefinden vordergründig schien. Im Gegensatz dazu war das Empfinden der Tiere bei der Nutzung zum Arbeiten oder zur Mast offensichtlich zweitrangig. Den Schriften der meisten Philosophen und der Agrarschriftsteller war zu entnehmen, dass die Autoren die Auffassung teilten, Tiere seien zum Nutzen für den Menschen geschaffen. Ebenso schienen die Autoren den Tieren Empfindungen und Wahrnehmungen zuzugestehen. Weder die Philosophen noch die Agrarschriftsteller thematisierten die Rituale der Tieropferungen, Tierspiele und Tierhatzen. Die Untersuchung auf Wechselwirkungen zwischen philosophischen Ansichten zum Mensch-Tier-Verhältnis und der praktischen Tierhaltung und - nutzung ergab für das Mittelalter nur sehr unbefriedigende Ergebnisse. Zum einen gab es kaum landwirtschaftliche Schriften in deutscher Sprache. Diese Schriften stellten zudem meist Kompilationen der altertümlichen Agrarschriftsteller dar. Andererseits gab es Tierlexika, die aber durch mystische Elemente beeinflusst waren. Die Aussagekraft dieser Werke war insgesamt mangelhaft. Auch agrargeschichtliche Werke aus der heutigen Zeit können die praktischen Bedingungen der Tierhaltung und � nutzung nicht vollständig darstellen, vermittelten aber einen etwas anderen Eindruck von der landwirtschaftlichen Tierhaltung als die Chronisten. In der mittelalterlichen Philosophie erhielten christliche Dogmen und mystische Elemente eine wesentliche Bedeutung. Die Mehrheit der Philosophen beschäftigte sich mit dem Menschen und seiner Stellung in der Welt. Viele Philosophen betrachteten den Menschen in einer Position zwischen Tier und Gott. Meist wurde der Mensch weit vom Tier entfernt gesehen, da er von aufrechter Gestalt ist und seine geistigen Eigenschaften die der Tiere überragen. In den landwirtschaftlichen Schriften bzw. Tierlexika werden christliche Dogmen nicht thematisiert, die Schriften beschäftigten sich vornehmlich mit der Anleitung zur Haltung und Nutzung von Tieren. Anhand dieser Ausführungen ist festzustellen, dass Tiere selbstredend dem Menschen untergeordnet wurden. Sowohl in der philosophischen als auch in der landwirtschaftlichen Literatur wurden Tiere bzw. einzelne Tierarten mit negativen Attributen wie beispielsweise Neid, Geiz oder Boshaftigkeit verbunden. Diesbezüglich waren Wechselwirkungen zwischen dem philosophischen Denken und der landwirtschaftlichen Praxis bzw. den Tierlexika zu erkennen. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass keiner der Autoren beider Themen die schwierigen Lebensumstände von Tier und Mensch im Mittelalter thematisiert. Ein Motiv dafür könnte der fehlende praktische Bezug der Autoren sowie die unreflektierte Kopie altertümlicher Werke sein. In der Neuzeit waren in mancher Hinsicht Wechselwirkungen zwischen philosophischen Ansichten zur Mensch- Tier- Beziehung und den praktischen Bedingungen in der Landwirtschaft festzustellen. Mehrheitlich teilten die Philosophen die Ansicht, der Mensch unterscheide sich durch seine geistigen Fähigkeiten vom Tier und stehe über ihm. Ihre Ansichten fußten häufig auf althergebrachten Argumenten, welche neu formuliert wurden. Dennoch nahmen viele Philosophen wie auch Autoren landwirtschaftlicher Bücher Missstände in der Tierhaltung und - nutzung wahr und bemängelten diese. Kritisiert wurden ferner die allmähliche Einführung eines eigenen Vokabulars für Tiere wie �fressen�, �saufen� oder �werfen� und die Assoziation von Tieren mit einer Maschine. Sowohl bei den philosophischen als auch den landwirtschaftlichen Autoren wurden Rechte für Tiere gefordert. Tatsächlich entstanden im Verlauf des 19.Jh. rechtliche Bestimmungen zum Schutz der Tiere. Keiner der Autoren reflektierte die abergläubischen Rituale, durch die Tiere oftmals grausam zu Tode kamen. Motiv dafür könnte sein, dass die Autoren solche Praktiken nicht als Missstand empfanden oder sich in ihren Schriften nicht mit den Volksglauben beschäftigen wollten, um möglichst sachliche Inhalte zu vermitteln. Insgesamt spiegelten die Reaktionen der Autoren den vorherrschenden Zeitgeist wieder. Ob der vorherrschende Zeitgeist jedoch von der Philosophie vorgegeben wurde, kann in der vorliegenden Arbeit nicht nachgewiesen werden. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Frage nach Wechselwirkungen zwischen philosophischen Ansichten und den praktischen Lebensumständen von Tieren in der Landwirtschaft bzw. landwirtschaftlicher Literatur nur partiell zu beantworten war.","The present thesis examines the interaction between philosophical views on man- animal relations and animal husbandry in practice or agricultural literature, respectively. The analysis refers to the area of Central Europe (of today) and the periods of antiquity, middle ages, and modern times. Within the scope of doing research into literature, numerous works of noted philosophers were looked through, their different views on the relation between man and animal were extracted and listed in chronological order. In the same chronological order, a comparison was drawn between these philosophical texts and the guides to animal husbandry and economical use of animals found in the books on subjects of agriculture. To give a detailed insight into the practices of animal husbandry on farms each species concerned was depicted separately. The ancient and some of the medieval documents originate from the culture area of Southern Europe, that is by Greek and Roman authors. Reasons for this are the absence of written Teutonic estate as well as the fact that Roman and Greek culture as a result of changing territorial powers reached the Teutonic tribes in today�s area of Central Europe and had a lasting effect on them. Additionally, contemporary literature dealing with the history of agriculture or philosophy was considered. As for the age of antiquity, it was not possible to establish a direct interaction between philosophical views and animal husbandry in practice. The philosophers of that time focussed primarily on the issue of spiritual and mental abilities like rationality, intelligence, the animals� having a soul and the idea of a hierarchy among creatures. The majority of these philosophers shared the opinion that man, owing to his qualities, is higher than animals and close to the gods. The agrarian documents mainly were guides to the practice of animal husbandry and economical use of animals. Single aspects given by the philosophers were not made a subject of discussion in this thesis. The instructions for the keeping of animals raised the impression of careful nursing that seemed to place special emphasis on the animal�s well-being. By way of contrast, the feelings animals had while being used for working or fattening apparently were of secondary importance. Most of the documents by philosophers and authors on agricultural issues clearly showed that they commonly perceived animals as being created for the benefit of man. Just as much, however, the authors seemed to acknowledge that animals do feel and perceive. Neither the philosophers nor the authors on agricultural matters made the rituals of immolation, animal games or hunt subject of their works. The examination of interaction between philosophical views on the man- animal relation and practical husbandry and economical use of animals in the medieval period produced very dissatisfactory results. One problem was that there hardly is any literature on agrarian matters written in German. Moreover, most of the available documents appeared to be mere compilations by the ancient authors. On the other hand, there were lexicons of animals, which were, however, influenced by mystical elements, too. So, on the whole these books were of only insufficient informative value. Even contemporary works on agricultural history fail to provide a complete description of the practical conditions in the husbandry and economical use of animals. They do, however, convey an impression of animal husbandry on farms that slightly differs from the one given by the chroniclers. Philosophy in the Middle Ages attached fundamental importance to Christian dogmas and mystical elements. The majority of philosophers was preoccupied with contemplation on man and his position in the world. Many of them regarded man as ranking in a position somewhere between animals and God. Mostly, his position was far away from the animal�s position as he is of upright build and outclasses the intellectual qualities of animals. Dealing primarily with instructions for the keeping and use of animals the documents on agricultural issues or lexicons of animals did not discuss Christian dogmas. The expositions of these authors led to the conclusion that animals were naturally subordinate to man. In philosophical as well as in agricultural literature negative attributes were allocated to animals, such as envy, miserliness, or malice. In this respect, certain interactions between philosophical thinking and farming practice or lexicons of animals could be found. Moreover, it was found that none of the authors dealing with these issues made the difficult living conditions of animals or man in the Middle Ages a subject of discussion. A motive could be the authors� lack of practical relation or their way of copying ancient works without reflecting on them. In modern times, interactions between philosophical views on the man- animal relation and the practical conditions in agriculture could be found in some respects. The majority of philosophers shared the opinion that it was his intellectual ability that distinguished man from animals and that man was higher in hierarchy. Frequently, their views were based on old- established arguments, which were just rephrased. Yet, many philosophers and authors of agrarian literature were aware of the deplorable states in husbandry and economical use of animals and complained about it. They also criticised the gradual introduction of a specific animal vocabulary into the German language, including terms like �fressen� (to eat), �saufen� (to drink), or �werfen� (to throw), and the association of animals with machines. The philosophical as well as the agrarian authors demanded certain rights for animals. In fact, legal stipulations for animal protection were established in the 19th century. None of the authors, however, reflected on the superstitious rituals in which animals often died a horrible death. A possible motive is that the authors did not perceive such practices as being cruel or they refrained from dealing with folk belief in their writings to keep the contents as factual as possible. On the whole, the authors� reactions did reflect the prevailing spirit of the times. The present thesis, however, is not suited to verify whether the respective spirit of the times was dictated by philosophy. In summary it must be said that this thesis can give no more than a partial answer to the question for interaction between philosophical views and actual conditions of animal life on farms or in agrarian literature, respectively.","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3787||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7987","urn:nbn:de:kobv:188-2004002134","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","animal husbandry||ethics||history of agriculture","600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche","Untersuchung auf Wechselwirkungen zwischen philosophischen Ansichten und landwirtschaftlicher Tierhaltung in Altertum, Mittelalter und Neuzeit im heutigen mitteleuropäischen Kulturkreis","Analysis of Interaction Between Philosophical Views and Animal Husbandry on Farms in The Culture Area of Today's Central European Ancient, Medieval, and Modern Times","Dissertation","free","open access","Text","Veterinärmedizin","FUDISS_derivate_000000001328","FUDISS_thesis_000000001328","http://www.diss.fu-berlin.de/2004/213/"