id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.contact,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.format.extent,dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject,dc.subject.ddc,dc.title,dc.title.translated[en],dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format[de],refubium.affiliation[de],refubium.mycore.derivateId,refubium.mycore.fudocsId "1058e877-aeca-4d99-a492-250dc032d314","fub188/14","Beller, Simone","s.beller@beller-kkp.de","Prof. Dr. Hans Merkens","Prof. Dr. Petra Stanat","w","2012-02-24","2018-06-07T17:20:03Z","2012-08-17T12:26:52.759Z","2012","Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die langfristige Wirkung einer pädagogischen Intervention zu evaluieren, die auf der Basis einer sechsmonatigen Erzieherfortbildung am Arbeitsplatz eine Erhöhung des sprachlichen Anregungsniveaus und eines demokratischen Erziehungsstils der Erzieher im Alltag anstrebte. Direkt nach Abschluss der Intervention zeigte sich eine positive Wirkung der Intervention bei den Erziehern sowie in der sprachlichen und kognitiven Entwicklung der von ihnen betreuten ein- bis dreijährigen Kindern mit und ohne Migrationshintergrund (Beller, Merkens & Preissing, 2006). In der vorliegenden Studie wurde in einem quasi- experimentellen Design mit Pre und Follow-up-Erhebungen in Kontroll- und Interventionsgruppe empirisch überprüft, ob auch langfristig eine positive Wirkung der Intervention im Anregungsniveau der Erzieher sowie in der sprachlichen und kognitiven Entwicklung der Kinder besteht. Die mittels Varianzanalysen mit Messwiederholung in Pre und Follow-up ermittelten Ergebnisse bezüglich der Veränderungen der Erzieherverhaltensweisen belegen, dass auch zwei Jahre nach Abschluss der Intervention große und moderate Effekte der Intervention in der Qualität und kleine Effekte in der Quantität des sprachlichen Anregungsniveaus der Erzieher bestehen. Bei den vier Bereichen des Erziehungsstils der Erzieher wurden große Effekte für Lenken- Akzeptieren und moderate bzw. kleine in Anpassen, Autonomie unterstützen und Responsivität ermittelt. Diese Ergebnisse stehen in Einklang mit den Ergebnissen einer Follow-up-Studie von Beller (Beller, 1988), der zwei und vier Jahre nach einer Erzieher-fokussierten Intervention am Arbeitsplatz noch positive Effekte der Intervention im Erziehungsstil der Erzieher nachweisen konnte. Da aufgrund der geringen Stichprobengröße und einer ungleichen Zellenverteilung (Kontrolle: N = 6 und Intervention: N = 12) nur große Effekte von f ≥ ,50 auch das Signifikanzniveau von 5% erreichen, wurden Effektstärken ermittelt und die Ergebnisse auf dieser Basis ausgewertet. Die Überprüfung langfristiger Effekte der Intervention auf die sprachliche und kognitive Entwicklung der Kinder erfolgte aufgrund der Verwendung unterschiedlicher Maße in Pre- und Follow-up mittels Regressionsanalysen, deren Ergebnisse ebenfalls auf der Basis der für die Prädiktoren ermittelten Effektstärken ausgewertet wurden. Ein Haupteffekt der Intervention konnte nicht nachgewiesen werden, es zeigt sich allerdings im Bereich der grammatikalischen Entwicklung eine Interaktion von ethnischer Herkunft und dem Prädiktor Intervention, was bedeutet, dass die Kinder in Abhängigkeit ihrer ethnischen Herkunft in unterschiedlicher Weise von der Intervention profitieren. In für die drei Altersgruppen separat durchgeführten Regressionsanalysen zeigen sich in den auf der Basis der Effektstärken der Prädiktoren durchgeführten Vergleichen, Unterschiede in der Wirkung der Intervention in Abhängigkeit von Alter. Die Intervention wirkt langfristig positiv in Bezug auf die Entwicklung sprachlicher Kompetenzen im Bereich der Grammatik bei Kindern, die zum Zeitpunkt der Intervention im zweiten Lebensjahr waren. Während sich in der grammatikalischen Entwicklung der Einjährigen über Zeit ein kleiner positiver Effekt der Intervention zeigt, ist dieser in der Wortschatzentwicklung derselben Altersgruppe gar moderat. Allerdings muss hier beachtet werden, dass das Regressionsmodell mit ,58 knapp das Signifikanzniveau von 5% verfehlt. In der Aufgabenbewältigung, d.h. in der Fähigkeit eine Bildergeschichte zu erzählen, zeigt sich bei Zweijährigen ein kleiner positiver Effekt der Intervention. Bei Einjährigen ist das Regressionsmodell nicht signifikant (s. Tabelle 14-16). Bei Dreijährigen ist die Intervention generell als nicht wirksam zu bezeichnen. Die Hypothese, dass Kinder mit doppeltem Migrationshintergrund langfristig stärker in ihrer sprachlichen Entwicklung von der Intervention profitieren als Kinder mit deutschen Eltern bzw. deutschen Müttern, kann mit der vorliegenden Studie nicht empirisch bestätigt werden. Ein stärkeres Profitieren dieser Kinder zeigt sich nur tendenziell auf Subgruppenebene und nicht über alle Altersgruppen hinweg und auf allen Sprachmaßen. Im Bereich der kognitiven Entwicklung können langfristig keine positiven Effekte der Intervention auf die kognitive Leistung mehr nachgewiesen werden. Im Gegenteil, die Kinder der Kontrollgruppe schreiten in ihrer kognitiven Entwicklung schneller voran als Kinder der Interventionsgruppe. Die Studie sollte an einer sorgfältig ausgewählten, größeren Stichprobe auf der Basis von Mehr-Ebenenanalysen wiederholt werden, wobei weitere Einflussfaktoren wie Gruppen- und Kompositionseffekte, aber auch Dauer und Qualität des dem Kind vor der Pre- und nach der Post-Erhebung zur Verfügung stehenden Anregungsniveaus berücksichtigt werden sollten. Von zentraler Bedeutung wäre die Durchführung und Auswertung kontinuierlicher Follow-up-Erhebungen mindestens bis die Kinder das Ende der vierten Schulklasse erreichen, um überprüfen zu können, ob das langfristige Ziel der durchgeführten Intervention, die Bildungschancen von Kindern aus sozial schwachen und Migrantenfamilien zu erhöhen, tatsächlich erreicht werden kann.","The goal of the presented study was to evaluate the long-term effects of a six month educational intervention on caregivers in an everyday day care setting. The original intervention aimed to foster the language stimulation level and a democratic educational style of caregivers in everyday situations, which was done by means of further education in the work place. Immediately after the intervention, a positive effect was found on the caregivers as well as on the linguistic and cognitive development of the one to three year old children of which some had a migration background and some did not (Beller, Merkens & Preissing, 2006). In the presented study, longer term positive effects of this intervention on the educational style of caregivers, and the cognitive and linguistic development of the children were investigated. This was done by means of a quasi-experimental design with pre and follow-up measurement in the intervention and the control group. Analysis of variance with repeated measures of changes in caregiver behavior two years after the original intervention showed both large and moderate effects on the quality and small effects on the quantity of the language stimulation. In the four domains of educational style of the caregivers, large effects were found for controlling- accepting, moderate effects for adapting-autonomy supporting and small effects for responsiveness. These results confirm the results of a follow-up study by Beller (Beller, 1988), which also showed positive effects on the educational style of caregivers two and four years after the end of the intervention. Here, it should be noted that because of the small sample size and an uneven distribution between groups (Control: N = 6 and Intervention: N = 12) only large effect sizes of f ≥ .50 could reach a significance level of 5 %. For this reason, effect sizes were computed and used as the basis of interpreting the results. The investigation of long-term effects of the intervention on the cognitive and language development of the children was done by means of regression analysis because different measures were used in pre and follow-up. Effect sizes of predictors were computed and used to interpret the results. The analysis yielded no main effect of the predictor intervention, but an interaction of the factor ethnic origin and the predictor intervention for grammar development of the children showed that children gained differently from the intervention depending on their ethnic origin. Results of regression analyses which were carried out separately for the three age groups showed differences in the effectiveness of the intervention on children’s language development in relation to age. On the basis of effect sizes the intervention had a small positive effect on grammar development over time and a moderate effect on vocabulary development for one year old children. But it is to have in mind that the regression model for longitudinal vocabulary development failed with .58 to reach the significance level of 5%. In pragmatics, measured with story telling, even the two year olds gained positive from the intervention. The regression model for the one year olds was insignificant. For three year old children the intervention had no long term effects in all areas of language development. The hypothesis that children with double migration background would have a higher improvement than native children was not empirically confirmed in this study. Only in some subgroups and not over all ages children with double migration background gained more from the intervention in some measures. In this study the intervention no long term effect of intervention on cognitive development could be proofed: quite the contrary was the case and control group children performed better in cognition. Further analyses regarding the sub cells of the sample showed that this is only the case for children in control group with native parents respectively at least with a native mother whereas there was no difference in cognitive development between control and intervention group for children of both parents with a migration background. Despite the limitations of the present study concerning factors which possibly could have effected children’s development from pre to follow-up but could not be analyzed and the small sample size of the study the results yielded clear patterns of intervention effects: first, children of both parents having a migration background improved positively from the intervention in grammar, vocabulary and pragmatics with stronger effects for younger children whereas the three year olds did not improve at all. Second, the analyses did not yield any positive long term intervention effects for children who have been three year old during the intervention procedure were carried out. However, this study should be repeated with a larger and more homogenous sample using multi level analyses. With the mean of multi level analysis the influence of group factors and effects of composition of group could be evaluated. Continuing follow-up assessments of children’s cognitive and language development as well of school performance at least to fourth grade are of significant approach to evaluate the long term aim of this intervention model: raising the academic performance of children from families of low socio economic status and families with a migration background.","243 S.","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3714||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7914","urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000038715-6","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","Sprachförderung||Intervention||longitudinal effects||fostering language development||day care||natural situation||migration","300 Sozialwissenschaften||400 Sprache","Longitudinale Effekte einer Erzieher-fokussierten Intervention zur Erhöhung des sprachlichen Anregungsniveaus und eines demokratischen Erziehungsstils auf Erzieher und ein- bis dreijährige Kinder mit und ohne Migrationshintergrund","Longitudinal effects of a care give focused intervention for fostering language stimulation and a democratic educational style in infant day care on care givers and one to three year old native and migrant children","Dissertation","free","open access","Text","Erziehungswissenschaft und Psychologie","FUDISS_derivate_000000011812","FUDISS_thesis_000000038715"