id,collection,dc.contributor.author,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description.abstract[de],dc.format.extent,dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject.ddc,dc.subject[de],dc.title,dc.title.subtitle,dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,refubium.affiliation,refubium.affiliation.other,refubium.resourceType.isindependentpub "9011fad2-2cf1-4650-9b77-2fae2c4f7ca1","fub188/25573","Ibrahim, Hanin","2022-01-05T12:43:29Z","2022-01-05T12:43:29Z","2022","Die AfD initiierte 2018 Melde- und Informationsportale, mit denen sie aktiv auf die Bildungspolitik und Bildungseinrichtungen Einfluss zu nehmen versucht und Neutralität an Schulen fordert. Seither nehmen Diskussionen um ein vermeintliches Neutralitätsgebot in der politischen Bildung zu: Welche Pflichten und Spielräume haben Lehrer*innen, wenn zu Podiumsdiskussionen an Schulen Parteien eingeladen werden? Muss allen im Bundestag vertretenen Parteien die Möglichkeit zur Teilnahme gewährt werden? Ist im Unterricht allen Positionen von Schüler*innen uneingeschränkt Raum zu geben oder gibt es Grenzen? Dürfen Lehrer*innen ihre eigene politische Haltung kundtun? Lehrer*innen und Dozierende müssen sich sowohl in der schulischen als auch in der außerschulischen Bildungsarbeit mit zunehmenden antidemokratischen Einstellungen auseinandersetzen und sich dazu verhalten. Als Orientierungsrahmen gilt für die historische und politische Bildung der Beutelsbacher Konsens von 1976, der innerhalb der geschichtsdidaktischen Literatur bislang jedoch nicht hinreichend rezipiert wird. Unter Zugriff auf geschichtsdidaktische Literatur der Siebzigerjahre werden folgende zwei Thesen disziplingeschichtlich begründet: (1) Die gegenwärtige Forderung nach schulischer Neutralität war bereits in den Siebzigerjahren im Kontext historischer und politischer Bildung relevant; (2) Die Geschichtsdidaktik besitzt mit ihren disziplineigenen Theorien, Kategorien und Prinzipien, die sie seit den Siebzigerjahren (weiter)entwickelt und erforscht, ausreichend Instrumente, um Schüler*innen die Schutzwürdigkeit der Demokratie zu vermitteln, um ein pluralistisches Demokratieverständnis zu fördern und um Indoktrination entgegenzuwirken. Ein wehrhafter Geschichtsunterricht befähigt und animiert Lehrende und Lernende dazu, die Demokratie gegen extremistische und populistische Angriffe zu verteidigen. Ein solches Instrumentarium geschichtsdidaktischer Leitgedanken soll im Rahmen dieser Arbeit zusammengetragen werden. Die vorliegende Arbeit zeigt auf, dass die historisch-politische Bildung - hier mit Fokus auf den Geschichtsunterricht und die Geschichtsdidaktik - nie den Anspruch oder den Bildungsauftrag hatte, neutral zu sein. Mit der Erarbeitung geschichtsdidaktischer Leitgedanken eines wehrhaften Geschichtsunterrichts soll etwaigen Verunsicherungen unter (angehenden) Lehrer*innen entgegengewirkt werden.","84 Seiten","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/33218||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-32940","urn:nbn:de:kobv:188-refubium-33218-4","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","900 Geschichte und Geografie::900 Geschichte::907 Ausbildung, Forschung, verwandte Themen","Geschichtsdidaktik||Neutralitätsgebot||Politische Bildung||Historische Bildung||Demokratiebildung||Geschichtsunterricht||Beutelsbacher Konsens||Geschichtsbewusstsein||Historisches Lernen","Von den Hessischen Rahmenrichtlinien bis zum vorgeblichen Neutralitätsgebot","Zum Verhältnis von Geschichtsdidaktik und wehrhafter Demokratie - eine disziplingeschichtliche Analyse","Masterarbeit","free","open access","Geschichts- und Kulturwissenschaften","Friedrich-Meinecke-Institut:::9a5a6cbb-3703-4959-80fe-408f6c9d9f1f:::600","yes"