id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.format.extent,dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject.ddc,dc.subject[en],dc.title,dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.accessRights.proquest,dcterms.format,refubium.affiliation "95c9789e-c633-469d-96d8-c90d99e97f8e","fub188/13","Heidrich, Sascha-Philippe","N.N.","N.N.","male","2021-12-03","2021-12-02T12:59:15Z","2021-12-02T12:59:15Z","2021","Hintergrund: Überschuldung ist häufig mit psychischen sowie körperlichen Belastungen und Erkrankungen assoziiert und betrifft in Deutschland circa 6,85 Millionen Personen. Die vorliegende Arbeit ist die erste umfassende Erhebung der finanziellen Belastungen von Patient*innen in teilstationärer und stationärer psychiatrischer Behandlung in Deutschland. Ziel: Die Untersuchung der finanziellen Belastungen, der Inanspruchnahme von Unterstützungseinrichtungen und klinischer Faktoren von stationären und teilstationären Patient*innen der psychiatrischen Gesundheitsversorgung im Bezirk Berlin Mitte. Methodik: Durchführung einer interviewbasierten Querschnittserhebung auf den Stationen und Tageskliniken der psychiatrischen Universitätsklinik der Charité des St. Hedwig-Krankenhauses im Jahr 2016. Die Analyse umfasste Datensätze von 488 Teilnehmer*innen. Die Auswertung erfolgten explorativ unter Verwendung von deskriptiver Statistik, Gruppenvergleichen und Regressionsmodellen. In Form von Subgruppen wurden Teilnehmer*innen mit Schulden, Krediten oder unbezahlten Rechnungen und dem Vorliegen einer Abhängigkeitserkrankung und überschuldete Teilnehmer*innen untersucht. Ergebnisse: 55,1% der Teilnehmer*innen wiesen Schulden, Kredite oder unbezahlte Rechnungen auf. Der Median der Schulden- und Kredithöhe lag bei 5.000€. 50,2% der Teilnehmer*innen mit Schulden, Krediten oder unbezahlten Rechnungen hatten während der letzten 6 Monate unterschiedliche außerklinische Unterstützungsangebote genutzt im Vergleich zu 35,2% der Teilnehmer*innen ohne Schulden, Kredite oder unbezahlte Rechnungen. Im Rahmen der Regressionsanalysen stellte sich das Vorliegen einer Abhängigkeitserkrankung sowohl als Einflussfaktor für das Vorliegen von Schulden, Krediten oder unbezahlten Rechnungen als auch für das Vorliegen einer Überschuldung heraus. Schlussfolgerung: Aufgrund des großen Anteils von Patient*innen mit Schulden, Krediten oder unbezahlten Rechnungen sowie des Zusammenhangs zu psychischen Erkrankungen erscheint es sinnvoll, Mitarbeiter*innen mit Patientenkontakt in Einrichtungen der teilstationären und stationären psychiatrischen Versorgung für diesen Zusammenhang zu sensibilisieren und ein routinemäßiges Screening von Patient*innen auf das Vorliegen einer Überschuldungssituation und finanzieller Belastungen zu implementieren. Zukünftige Forschungsarbeiten zur Überschuldung von Patient*innen in psychiatrischer Versorgung könnten die vorliegende Arbeit ergänzen durch die Erfassung von Haushaltseinkommen, bestehenden Vermögenswerten, der Anzahl der Gläubiger, einer zeitlichen Dimension der finanziellen Situation und Sorgen und Ängsten bezogen auf die finanzielle Situation.","Background: Over-indebtedness is often associated with mental and physical stress and illness and affects approximately 6.85 million people in Germany. This study is the first comprehensive survey of the financial burden of patients in inpatient and day-care psychiatric treatment in Germany. Objective: To examine the financial burden, use of support services, and clinical factors of inpatient and day-care psychiatric patients in the Berlin Mitte district. Methods: Implementation of an interview-based cross-sectional survey on the wards and day clinics of the Psychiatric University Hospital Charité at St. Hedwig Hospital in 2016. The analysis included data sets of 488 participants. The analysis was explorative using descriptive statistics, group comparisons and regression models. Subgroups included participants with debts, loans, or unpaid bills and the presence of a dependence disorder and over-indebted participants. Results: 55.1% of the participants had debts, loans or unpaid bills. The median amount of debts and loans was 5,000€. 50.2% of the participants with debts, loans or unpaid bills had used different out-of-hospital support services during the last 6 months compared to 35.2% of the participants without debts, loans or unpaid bills. In the regression analyses, the presence of a dependency disorder emerged as an influential factor for both the presence of debts, loans, or unpaid bills and the presence of over-indebtedness. Conclusion: Due to the large proportion of patients with debts, loans, or unpaid bills and the association with mental illness, it seems reasonable to sensitize staff with patient contact in inpatient and day-care mental health care settings to this association and to implement routine screening of patients for the presence of over-indebtedness and financial stress. Future research on over-indebtedness of patients in psychiatric care could complement the present work by recording household income, existing assets, the number of creditors, a temporal dimension of the financial situation, and worries and fears related to the financial situation.","V, 64","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/31626||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-31358","urn:nbn:de:kobv:188-refubium-31626-0","ger","https://creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/","600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit","over-indebtedness||mental illness||debt||loans||unpaid bills||psychiatric patients","Schulden und Überschuldung bei voll- und teilstationären psychiatrischen Patient*innen in Berlin","Dissertation","free","open access","accept","Text","Charité - Universitätsmedizin Berlin"