id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.embargoEnd,dc.date.issued,dc.description,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject,dc.subject.ddc,dc.title,dc.title.translated[en],dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format[de],refubium.affiliation[de],refubium.mycore.derivateId,refubium.mycore.fudocsId,refubium.mycore.transfer "1431543d-6a5a-493a-a140-9922b69d2aae","fub188/13","Semmler, Sibylle Vera","Prof. Dr. med. C. Spies","Prof. Dr. A. Hoeft||Priv.-Doz. Dr. J. Martin","n","2008-06-01","2018-06-07T16:49:00Z","2008-04-21T00:00:00.649Z","2008-04-11","2008","Gesamtdissertation","Auf ältere Patienten entfallen mehr als die Hälfte aller intensivstationären Behandlungstage. Dieses Patientenkollektiv zeigt eine hohe Inzidenz an nosokomialen Infektionen. Untersuchungen haben gezeigt, dass bis zu 50% aller antibiotischen Therapien als inadäquat beurteilt werden müssen. Primäres Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss einer standardisierten Infektionsdiagnostik und einer kalkulierten Antibiotikatherapie (SOP-Implementierung >70%) gegenüber einer nicht SOP-konformen Behandlung (SOP-Implementierung ≤70%) in einem intensivmedizinischen Patientenkollektiv ≥ 60 Jahre in Bezug auf die Überlebensrate aufzuzeigen. Sekundäre Ziele dieser Studie waren, die Unterschiede in der intensivstationären Behandlungsdauer und der Beatmungsdauer bei SOP- versus nicht SOP-konform behandelten Patienten zu erfassen. Die prospektive Observationsstudie mit retrospektiver Expertenkontrolle wurde auf den fünf anästhesiologisch geleiteten Intensivstationen der Charité Campus Virchow-Klinikum und Campus Charité Mitte durchgeführt. Insgesamt wurden 349 Patienten evaluiert. Ausgeschlossen wurden Patienten, die <60 Jahre alt waren, Patienten mit einer intensivstationären Behandlungsdauer ≤48 Stunden und Patienten mit Sepsis. Die SOPs waren sowohl als Buch, als auch in digitaler Form auf allen Stationen jederzeit verfügbar. Tagesbezogen wurde die Einhaltung der SOPs zur Infektionsdiagnostik und Antibiotikatherapie evaluiert. Die Gruppeneinteilung erfolgte, in dem die Patienten bei einer SOP-Implementationsquote >70% bezogen auf die Anzahl der intensivstationären Behandlungstage der SOP-Gruppe, bei einer SOP- Implementierung ≤70% der NSOP-Gruppe zugeordnet wurden. Insgesamt wurden 228 konsekutive Patienten im Alter von 60 Jahren oder älter in die Studie eingeschlossen. Nach Stratifizierung entfielen 137 Patienten auf die SOP- Gruppe und 91 Patienten auf die NSOP-Gruppe. Bezüglich ihrer Basischarakteristika und Komorbiditäten unterschieden sich die Patientengruppen nicht. Von den 228 Patienten starben 26. In der SOP Gruppe starben 8 von 137 Patienten (5,8%), in der NSOP Gruppe 18 von 91 Patienten (19,8%) (p=0,002). Die intensivstationäre Behandlungsdauer der SOP-Gruppe betrug im Mittel 8.2 ± 0.7 (p = 0.011), die der NSOP-Gruppe 11.2 ± 1.0 Tage. Die Beatmungsdauer der SOP-Gruppe betrug 76.7 ± 13.6 Stunden im Vergleich zur NSOP-Gruppe mit 139.5 ± 27.0 Beatmungsstunden (p= 0.018). Schlussfolgerungen: Implementierung von SOPs in der Infektionsdiagnostik und Antibiotikatherapie von älteren Intensivpatienten führte zu einer Verbesserung der Überlebensrate. Weiter kam es zu einer Reduktion der Beatmungs- und der intensivstationären Behandlungsdauer. Damit profitieren die Patienten und die medizinische Versorgung als solche deutlich von der Erarbeitung von SOPs und der Implementierung SOP-konformer Behandlung.","We evaluated whether adherence to Standard Operating Procedures (SOPs) reduces ICU mortality in an elderly population. Methods: In a single centre trial 349 patients older than 60 years were screened and 228 with an ICU stay of longer than 72 hours were included in this observational controlled trial. SOPs are part of our quality management and are based on evidence based medicine (EBM) guidelines for the diagnosis and treatment of infections as well as local resistance rates. Results: Patients who were treated for more than 70% according to SOP had a significantly reduced mortality compared to patients with lower adherence. In total 26 patients died, 8/137 out of the SOP group (5.8%) and 18/91 out of the low adherence group (19.8%), respectively (p = 0.002, Odds Ratio (> 70% vs. ≤ 70% adherence) = 0.25; 95%CI: 0.10 0.61). Conclusion: Adherence to SOPs based on evidenced-based medicine (EBM) and local resistance rates for prescribing antibiotics to an elderly population in the ICU was associated with better outcome.","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3075||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7275","urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003728-6","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","SOP standards antibiotic infection elderly guidelines implementation","600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit","Einfluss einer standardisierten Infektionsdiagnostik und kalkulierten Antibiotikatherapie auf die Überlebensrate bei älteren Intensivpatienten","Influence of Standard Operating Procedures in the antibiotic treatment on survival in elderly patients","Dissertation","free","open access","Text","Charité - Universitätsmedizin Berlin","FUDISS_derivate_000000003728","FUDISS_thesis_000000003728","http://www.diss.fu-berlin.de/2008/267/"