id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.format.extent,dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject.ddc,dc.subject[en],dc.title,dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.accessRights.proquest,dcterms.format,refubium.affiliation "ed27d38a-14c8-4d75-ba74-8b6a6010fd5b","fub188/14","Kliatskova, Tatsiana","Lütkepohl, Helmut","Fratzscher, Marcel","female","2019-07-04","2019-07-29T09:04:58Z","2019-07-29T09:04:58Z","2019","Die Meinungen über Kapitalmarktöffnung haben sich immer wieder geändert. Auf der einen Seite werden die Liberalisierung und Integration von Finanzmärkten als begünstigender Faktor für Wirtschaftswachstum und Wohlstand angesehen, da sie zu einer produktiveren Allokation von Kapital beitragen. Außerdem werden freier Kapitalverkehr und Zugang zu Auslandskapital als wichtige Faktoren für Investitionen und grenzüberschreitende Risikoteilung gesehen. Auf der anderen Seite wurden dem freien Kapitalverkehr Verantwortung für Überbewertungen von Währungen, Überschuldung, zu hohe Kreditbereitschaft, Vermögenspreisblasen und plötzliche Unterbrechungen von Finanzströmen zugewiesen. Politische Entscheidungsträger in Schwellenländern haben zudem behauptet, dass das Risiko makroökonomischer und finanzieller Instabilität mit großen und volatilen internationalen Kapitalflüssen ansteigt. Kapitel 1 und 2 dieser Doktorarbeit widmen sich der Analyse von Maßnahmen, die von Entscheidungsträgern in Schwellenländern implementiert werden, um wirtschaftliche und finanzielle Schwankungen zu reduzieren, wie zum Beispiel das Management von Kapitalflüssen, Geldpolitik und Wechselkursinterventionen. Kapitel 3 untersucht die Einflussfaktoren der Kapitalmarktintegration in Europa motiviert durch die Vorteile, die grenzüberschreitender Kapitalverkehr für die beteiligten Länder mit sich bringen kann. Das erste Kapitel beschreibt einen neuartigen Datensatz von Lockerungen und Straffungen der Kontrollen von Kapitalzuflüssen und Kapitalabflüssen für 24 Schwellenländer über den Zeitraum 1997-2014 bei vierteljährlicher Frequenz. Die konstruierten Indizes für Kapitalverkehrskontrollen und ein Index für makroprudenzielle Maßnahmen (Cerutti et al., 2017) werden anschließend dafür verwendet, Funktionen zu schätzen, mit denen die Motivation für zeitlich variierende Anpassungen dieser Maßnahmen untersucht werden kann. Die theoretische wissenschaftliche Literatur und Äußerungen von internationalen Entscheidungsträgern, wie zum Beispiel dem Internationalen Währungsfond, legen nahe, dass die antizyklische Verwendung von makroprudenziellen Maßnahmen und Kapitalkontrollen für Netto-Kapitalzuflüsse für Volkswirtschaften vorteilhaft sind, da sie konjunkturelle und finanzielle Zyklen glätten können. Die Ergebnisse zeigen, dass Anpassungen von makroprudenziellen Maßnahmen und Kapitalkontrollen für Kapitalzuflüsse zum Großteil mit wechselnden globalen finanziellen Bedingungen erklärt werden können. Das bedeutet, dass die Maßnahmen dafür verwendet werden, die Exposition gegenüber dem internationalen Kapitalverkehr zu reduzieren. Das Muster der Lockerung und Straffung von makroprudenziellen Maßnahmen und Kapitalverkehrskontrollen variiert hinsichtlich der betrachteten Maßnahmen und Vermögensarten und weist einige Heterogenität zwischen Ländern mit unterschiedlichen Einkommensniveaus, Auslandsverschuldungsquoten und Wechselkursregimen auf. Das zweite Kapitel untersucht anhand einer Stichprobe von 15 Schwellenländern, ob Länder mit einer hohen Auslandsverschuldung im nicht finanziellen Privatsektor tendenziell stärker mit Wechselkursinterventionen und Geldpolitik auf Wechselkursänderungen reagieren. Empirische Beobachtungen legen nahe, dass Schwellenländer mit einem de jure freien Wechselkursregime oft zögerlich sind, ihre Währungen in der Praxis tatsächlich frei schwanken zu lassen. Ein Grund dafür, dass Länder versuchen, die Volatilität ihrer Wechselkurse zu reduzieren, sind mögliche negative Effekte wegen der Währungsdifferenzen in den Bilanzen von Unternehmen und privaten Haushalten. Das Kapitel unterstützt die Idee, dass Währungsdifferenzen in Bilanzen ein wichtiger Grund für die sogenannte ""fear of floating"" sind. Der Effekt ist asymmetrisch in der Hinsicht, dass Länder Abwertungsdruck aushalten, nicht jedoch Druck zur Aufwertung ihrer Währung. Das dritte Kapitel widmet sich den Auswirkungen rechtlicher Harmonisierung und der Konvergenz der institutionellen Qualität auf die Finanzmarktstrukturen in Europa. Das Kapitel ist durch den Aktionsplan für eine Europäische Kapitalmarktunion motiviert, der durch Standardisierung und Harmonisierung von Finanzmarktregeln eine Vertiefung und Integration der Finanzmärkte in der EU anstrebt. Auf Basis eines selbstständig erstellten Datensatzes zur Implementierung von EU-Richtlinien zeigen die Ergebnisse, dass rechtliche Harmonisierung grenzüberschreitende Investitionen in Aktien befördert. Unterschiede in der institutionellen Qualität, zum Beispiel hinsichtlich Insolvenzverfahren, Schutz von Investoren und Steuersysteme, sind in erster Linie für die Integration der Anleihemärkte von Bedeutung. Die Beziehung zwischen Auslandsinvestitionen und Harmonisierung der Regulierung variiert zudem deutlich über die verschiedenen Sektoren. Die Ergebnisse werden am stärksten von den Investitionen institutioneller Investoren geprägt.","Opinions regarding capital account openness have been undergoing changes. On the one hand, financial liberalization and integration are viewed as sources of economic growth and prosperity due to a better allocation of capital to productive uses. In addition, free capital mobility and access to foreign capital are considered to be important facilitators of investment as well as cross-border risk sharing. On the other hand, during the global financial crisis, free capital mobility was blamed for exchange rate overvaluation, overborrowing, fueling of credit booms, asset price bubbles, and sudden stops. Policymakers in emerging market economies claim that the risk of macroeconomic and financial instability increases due to large and volatile global capital flows. Chapters 1 and 2 of this dissertation analyze policies, such as capital flow management measures, monetary policy, and FX interventions, that are implemented by policymakers in emerging market economies with the aim of smoothing economic and financial fluctuations. Chapter 3 assesses the determinants of capital market integration in Europe, motivated by the benefits that cross-border capital flows can bring to economies. The first chapter presents a novel dataset on the easing and tightening of capital controls on inflows and outflows for 24 emerging market economies for the 1997-2014 period at a quarterly frequency. The indexes on capital controls and an index on macroprudential policies (Cerutti et al., 2017) are then used to estimate policy reaction functions that examine the motivation for a time-varying adjustment of these policy measures. According to both the theoretical literature and policymakers, such as the International Monetary Fund, macroprudential policies and controls on net capital inflows should be used in a countercyclical manner in order to smooth business and financial fluctuations. Indeed, the empirical findings of this chapter show that adjustment of macroprudential policies and capital controls on inflows can be largely explained by changing global financial conditions; that is, the policies are used to limit exposure to international capital flows. However, the pattern of loosening and tightening of macroprudential policies and capital controls varies across instruments and categories of assets as well as exhibits some heterogeneity across countries with different income levels, external indebtedness, and exchange rate regimes. The second chapter analyzes, using a sample of 15 emerging market economies, whether countries with a large foreign exchange debt in the non-financial private sector tend to react more strongly to exchange rate changes using both FX interventions and monetary policy. As empirical observations suggest, countries with de jure floating exchange rate regimes are often reluctant to allow their currencies to float freely in practice. One reason why countries may wish to limit exchange rate volatility is potential negative balance sheet effects due to currency mismatches on the balance sheets of firms and households. This chapter supports the idea that an important source of ""fear of floating"" is balance sheet currency mismatches. This effect is asymmetric; that is, countries stem depreciation, but not appreciation pressure. The third chapter assesses the potential for legal harmonization and convergence in institutional quality to affect financial structures in Europe. The chapter is motivated by the Action Plan for a European Capital Markets Union, which aims to deepen and integrate financial markets in the EU through standardization and harmonization of financial regulations. Based on self-collected data on the implementation of the EU-Directives, the analysis suggests that legal harmonization promotes portfolio equity holdings, while discrepancies in institutional quality, such as insolvency procedures, investor protection, and tax systems, matter primarily for cross-border debt positions. In addition, the relationship between external investments and harmonization of regulations vary significantly across sectors. The results are driven by the investments of institutional investors.","XXX, 121 Seiten","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/25162||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-2917","urn:nbn:de:kobv:188-refubium-25162-7","eng","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::339 Makroökonomie und verwandte Themen||300 Social sciences::330 Economics::337 International economics","financial stability||balance sheet effects||business and financial cycles||legal harmonization||capital market integration","Essays in International Finance","Dissertation","free","open access","accept","Text","Wirtschaftswissenschaft"