id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.format.extent,dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject.ddc,dc.subject[en],dc.title,dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format,refubium.affiliation "9137f552-ddd2-46dd-b7e5-50e2d32a14cf","fub188/14","Hohl, Diana Hilda","Knoll, Nina","Schwarzer, Ralf","female","2018-09-14","2019-05-10T08:48:12Z","2019-05-10T08:48:12Z","2019","Personen, die in einer Partnerschaft leben, sind oft in das Gesundheitsverhalten der anderen Person involviert. Sie üben ihren Einfluss meist über soziale Austauschprozesse, wie u.a. soziale Unterstützung (Hilfeleistungen durch Andere) oder soziale Kontrolle (Regulationsbemühungen durch Andere) aus. Es gibt Hinweise darauf, dass beide bei der Verhaltensänderung hilfreich sein können. Allerdings sind auch negative und Nulleffekte dokumentiert worden. Inwieweit soziale Unterstützung oder soziale Kontrolle als hilfreich empfunden werden, könnte zu einem großen Teil mit der Selbstwirksamkeitserwartung (optimistische Selbstüberzeugung hinsichtlich des Erfolgs einer Verhaltensänderung) der Empfängerin/des Empfängers zusammenhängen. Dazu sind folgende Hypothesen aufgestellt worden: 1) Befähigungshypothese, die besagt, dass soziale Unterstützung die Selbstwirksamkeitserwartung stärkt; 2) Kultivierungshypothese, die besagt, dass eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung die Gabe von sozialer Unterstützung fördert. Es ist vergleichsweise wenig über die Beziehung zwischen sozialer Kontrolle und Selbstwirksamkeitserwartungen bekannt. Bislang ist der dyadische und potentiell reziproke Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeitserwartungen und sozialen Austauschprozessen in der Forschung weitgehend vernachlässigt worden. Um herauszufinden, wie die prädiktive Richtung der Beziehung zwischen Selbstwirksamkeitserwartung und sozialen Austauschprozessen ausfällt, werde ich diese längsschnittlich im Kontext der Gesundheitsverhaltensänderung von Partnerschaften untersuchen. Hierbei werde ich beide prädiktive Richtungen, sowie die Berichte beider Partner berücksichtigen. In der ersten Studie werde ich folgende Fragestellungen untersuchen: Wie ist der Zusammenhang zwischen erhaltener Unterstützung und Selbstwirksamkeitserwartung in der Vorhersage der Gesundheitsverhaltensänderung eines Partners? Können Ergebnisse mit der geleisteten Unterstützung der anderen Person kreuzvalidiert werden? Um diese Fragestellung zu beantworten, sind Daten aus einem größeren Projekt (DFG; KN 937/3-1) entnommen worden. Fokus des Projekts ist die Bewältigung der Folgen einer radikalen Prostatektomie gewesen. In Studie 1 werden N = 175 Patienten mit Prostatakrebs und ihre Partnerinnen über 7 Monate, mit Hilfe von 4 Messzeitpunkten, betrachtet. Beckenbodentraining (BBT) stellt das visierte Gesundheitsverhalten dar. Soziale Unterstützung geleistet durch die Partnerin, erhaltene Unterstützung durch den Patienten und die Selbstwirksamkeitserwartung des Patienten sind jeweils BBT-spezifisch erfasst worden. In der zweiten Studie werde ich Unterstützung und Selbstwirksamkeitserwartung dyadisch betrachten und dabei folgende Fragestellung untersuchen: Wie hängt die geleistete Unterstützung einer Person mit der Selbstwirksamkeitserwartung der anderen Person über die Zeit zusammen? Studie 2 stellt eine Sekundäranalyse, einer randomisierten kontrollierten Paarstudie dar, in deren Fokus die Planung körperlicher Aktivität (RCT; NCT01963494, https://clinicaltrials.gov/) stand. Für Studie 2 wird die Gesamtstichprobe des Projekts von N = 338 gesunden Paaren analysiert. Betrachtet werden, über ein Jahr und zu 6 Messzeitpunkten, die geleistete Unterstützung und Selbstwirksamkeitserwartung beider Partner (jeweils aktivitätsspezifisch erfasst). In der dritten Studie (Kapitel 4), werde ich mich mit sozialer Kontrolle näher beschäftigen. Ich möchte hier folgende Fragestellungen beantworten: Wie hängt die geleistete soziale Kontrolle einer Person mit der Selbstwirksamkeitserwartung einer anderen Person zusammen und ist diese Beziehung günstig oder ungünstig für die Gesundheitsverhaltensänderung der Rezipientin/des Rezipienten? Von der Gesamtstichprobe, des in Studie 2 genannten Projekts, sind hier n = 113 Paare (Kontrollgruppe) in die Sekundäranalysen eingegangen. Studie 3 berücksichtigt die ersten 7 Wochen und 3 Messzeitpunkte von Studie 2, betrachtet werden die geleistete negative Kontrolle und Selbstwirksamkeitserwartung sowie moderate bis anstrengende körperliche Aktivität (MVKA) beider Partner. Zusammengenommen weisen die Ergebnisse der ersten zwei Studien darauf hin, dass eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung unterstützende Handlungen seitens der Partnerin/des Partners begünstigt. Dieser Befund hat sich in Studie 1 mit der erhaltenen Unterstützung von Patienten mit Prostatakrebs (im Kontext der regelmäßigen Ausübung von BBT), wie auch in Studie 2 mit der geleisteten Unterstützung von gesunden Paaren (im Kontext der Förderung von körperlicher Aktivität) gezeigt. Patienten mit Prostastakrebs haben hinsichtlich ihrer Selbstwirksamkeitserwartung von der geleisteten Unterstützung ihrer Partnerinnen profitiert. Die geleistete negative Kontrolle (Studie 3), hat einen positiven Zusammenhang mit der späteren Selbstwirksamkeitserwartung beider Partner aufgewiesen. Bei Frauen hing eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung mit vermehrter partnerschaftlicher Kontrolle zusammen. Geleistete und erhaltene Unterstützung ist mit dem späteren BBT der Patienten (Studie 1) positiv assoziiert gewesen. Ergebnisse aus Studie 1 sind teilweise mit geleisteter Unterstützung kreuzvalidiert worden. Negative soziale Kontrolle hat einen negativen Zusammenhang mit der MVKA beider Partner aufgewiesen (Studie 3). So lässt sich schlussfolgern, dass die Befunde, insbesondere die Rolle von Selbstwirksamkeitserwartungen als Vorläufer von sozialen Austauschprozessen untermauern, da diese bei der Förderung zweier unterschiedlicher Gesundheitsverhaltensweisen sowohl partnerschaftliche Unterstützungs- als auch Regulationsbemühungen in Gang gesetzt haben. Meine Dissertation ermöglicht somit Einblicke in die sozialen und kognitiven Mechanismen, die die Gesundheitsverhaltensänderung von Paaren beeinflussen können und erweitert das bisherige Wissen durch die Verwendung statistischer Modelle, die die Entwirrung ihrer komplexen Beziehung ermöglicht haben.","In romantic relationships, partners are actively involved in each other’s health practices. They often exert their influence through social exchange processes, such as social support (providing aid to another person) and social control (influencing another person). Literature underscores their potential to promote health behavior change. However, detrimental or no effects were also documented. Whether supportive or controlling attempts are perceived as helpful by the recipient may depend on the recipient’s self-efficacy (the belief in her/his capability to successfully manage behavior change). On the association between social support and self-efficacy, the enabling hypothesis (social support enhances self-efficacy beliefs) and the cultivation hypothesis (self-efficacy facilitates support receipt) have been proposed. Less is known, about the relationship between social control and self-efficacy. So far, knowledge on the dyadic and potentially reciprocal association between social exchange processes and recipient partners’ self-efficacy beliefs has been largely neglected. To uncover whether self-efficacy is a predictor or an outcome of social exchange processes, I will examine the development of this interrelationship over time in couples’ (one or both partners’), considering both sides of the predictive association and both partners’ reports, respectively. In the first study, one partner’s self-efficacy and received support as well as support provided by the other partner will be investigated. Study 1 aims to answer the following research question: How is social support related with self-efficacy in the prediction of one partner’s health behavior change? Can findings be cross-validated if in a second attempt received support is substituted by the other partner’s provided support (Chapter 2)? These questions are investigated using data from a larger project (DFG; KN 937/3-1) that examined how couples coped with the aftermath of radical prostatectomy. Data from N = 175 patients with prostate cancer and their partners are extracted for study 1. The correlational design spans seven months and includes five measurement points in time. Patient’s regular performance of pelvic floor exercises (PFE) represents the outcome. Patient-received and partner-provided support as well as patients’ self-efficacy are PFE-specifically assessed. In the second study (Chapter 3) the aim is to adopt a dyadic perspective of the support-self-efficacy-relationship. The following research question will be examined: How is both partners’ provided support related with the recipient partner’s self-efficacy over time and vice versa? The study represents a secondary analysis of a randomized controlled trial (RCT; NCT01963494, https://clinicaltrials.gov/). The RCT tested a planning intervention that aimed to foster couples’ physical activity. In study 2, N = 338 couples are included. The design is dyadic, including 6 measurement points in time spanning one year. Provided support and self-efficacy are physical activity-specifically assessed. In study 3 (Chapter 4) the focus will be on social control’s association with self-efficacy. The aim is to answer the following research question: How is one partner’s provided social control associated with the other partner’s self-efficacy and vice versa, and is this interrelationship beneficial or detrimental to the recipient’s behavior change? From the overall sample included in study 2, in study 3, only n=113 couples from the control condition are included in the analyses. The design is dyadic and entails the first seven weeks and 3 measurement points in time from study 2. Provided negative control and self-efficacy are physical activity-specifically assessed. The outcome is moderate-to-vigorous physical activity (MVPA). Results of the first two studies suggest that being self-efficacious facilitates supportive attempts by providing partners. This finding is consistent in study 1 with prostate cancer patients’ received support from their partners and in study 2, with partner provided support in healthy couples. Only prostate cancer patients show a self-efficacy–enhancing effect from their partners’ provided support. In study 3 (healthy couples) findings point towards men’s and women’s negative provided control being a facilitator of their partner’s self-efficacy. Also, results show that women’s self-efficacy fosters men’s provision of negative control. Findings from study 1 suggest that received support as well as partner provided support facilitate patient’s adherence to regular PFE. In study 1, findings with received support have been partially cross-validated with partner provided support. Results from study 3 point towards negative partner control being detrimental for women’s and men’s increase in MVPA. To sum up, evidence indicates that self-efficacy is rather a precursor to social exchange processes, thus facilitating the provision of partner support and control for health behavior change. Less evidence points to the other predictive direction. Overall this dissertation provides insights into social and cognitive mechanisms that underlie couples’ health behavior change, advancing knowledge by applying statistical models that allow to disentangle their complex association.","XI, 181 Seiten","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/24554||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-2316","urn:nbn:de:kobv:188-refubium-24554-3","ger||eng","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","100 Philosophie und Psychologie::100 Philosophie::100 Philosophie und Psychologie||100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::150 Psychologie","self-efficacy||couple||social support||health behavior change||social control","Social Exchange Processes and Self-Efficacy Beliefs in Health Behavior Change: Examining Their Reciprocal Relationship in Couples","Dissertation","free","open access","Text","Erziehungswissenschaft und Psychologie"