id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.format.extent,dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject.ddc,dc.subject[de],dc.title,dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format,refubium.affiliation "d3c8254a-d7fc-4227-aa8c-b382e10d36bb","fub188/14","Metzler, Anna","Scheithauer, Herbert","Hannover, Bettina","female","2017-10-20","2019-03-18T08:58:53Z","2019-03-18T08:58:53Z","2019","Die Beliebtheit, derer sich soziale Online-Netzwerke unter Jugendlichen erfreuen, lässt sich auf zwei wesentliche Bedürfnisse heranwachsender Menschen zurückführen: das Bedürfnis nach Selbstdarstellung und das Bedürfnis nach intimen Beziehungen zu Gleichaltrigen (Peter, Valkenburg, & Schouten, 2005). Beide Bedürfnisse entstehen aus Anforderungen, die im Rahmen der Entwicklungsaufgaben der Entwicklung einer Identität sowie dem Aufbau von intimen Beziehungen zu anderen Gleichaltrigen erwachsen (Harter, 1998; Hartup, 1996). Soziale Online-Netzwerke wie beispielsweise Facebook sind Plattformen im Internet, die ihren Nutzern die Befriedigung genau dieser Bedürfnisse erlauben. Sie ermöglichen es Individuen ein persönliches Online-Profil anzulegen und sich ein soziales Netzwerk mit anderen Anwendern aufzubauen (Boyd & Ellison, 2007). Facebook als größtes Online-Netzwerk stellt bereits den Forschungsgegenstand zahlreicher psychologischer Untersuchungen dar (Wilson, Graham, & Gosling, 2012). Dennoch mangelt es an Studien, die sich mit spezifischen Aspekten der Facebook-Nutzung auseinandersetzen (Smock, Ellison, Lampe, & Wohn, 2011). Dies gilt insbesondere für die Erforschung der Nutzung von Facebook im Jugendalter (Kim & Lee, 2011; Spies Shapiro & Margolin, 2013). Das Ziel der vorliegenden Dissertation besteht darin, die Auswirkung unter¬schiedlicher Aspekte der Nutzung von Facebook auf die Entwicklung von Jugendlichen zu analysieren. Im Fokus steht die Untersuchung der positiven Selbstdarstellung von Jugendlichen auf Facebook und ihrer Zusammenhänge mit sowie Auswirkungen auf das jugendliche Selbstwertgefühl und die Initiierung von Beziehungen. Die einzelnen Forschungs¬fragen sind: (a) Gibt es bestimmte Strategien der Selbstdarstellung auf Facebook, die die Häufigkeit von positivem Feedback durch andere Nutzer erhöhen?; (b) Besteht ein Zusammenhang zwischen einer selbstkonzeptkongruenten Selbstdarstellung auf Facebook und dem Selbstwert¬gefühl von Jugendlichen?; (c) Welche Auswirkungen haben eine positive Selbst¬darstellung, die Anzahl von Freunden sowie die Initiierung von Kontakten auf Facebook auf das Selbstwertgefühl und die Initiierung von Kontakten im realen Leben? Neben der Erörterung des jeweiligen inhaltlichen Forschungsgegenstandes der vorliegenden empi¬rischen Beiträge geht die vorliegende Dissertation über bisherige Studien hinaus durch (a) den Einsatz von adoleszenten Stichproben unter der Verwendung von (b) inhaltsanalytischen Daten sowie (c) Längsschnittdaten. Studie 1 untersucht den Zusammenhang zwischen unterschiedlichen Formen positiver Selbstdarstellung auf Facebook und dem Erhalten von positivem Feedback in Form von Likes. Auf diese Weise soll die grundlegende Frage diskutiert und beantwortet werden, ob es Formen der virtuellen Selbstdarstellung im Jugendalter gibt, die mit einem höheren Maß an sozialer Rückmeldung assoziiert sind. Diese Forschungsfrage wird anhand von zwei unter¬schiedlichen Datensätzen unter der Verwendung von multiplen hierarchischen Regressionen beantwortet. Im ersten Teil der Studie wird anhand von Fragebogendaten (N=703; 71.7% weiblich; MAlter = 15.8 Jahre) untersucht, welche Formen der positiven Selbstdarstellung anhand von Profilbildern und Statusmeldungen mit der Häufigkeit von positivem Feedback zusammenhängen. Anhand von inhaltsanalytischen Daten (N=143; 63% weiblich; MAlter = 15.7 Jahre) wird im zweiten Teil der Studie der Zusammenhang zwischen positiver Selbst-darstellung anhand von Profilbildern und der Anzahl von Likes überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass selbstdarstellende Verhaltensweisen, die sich der Strategie „Ingratiation“ zuordnen lassen, mit positiver Rückmeldung assoziiert sind, unabhängig von der Art der Datenerhebung. Dazu gehört beispielsweise das Veröffentlichen von Profilbildern, auf denen die betreffende Person mit Freunden abgebildet ist, oder von Statusmeldungen über Unternehmungen mit Freunden. Außerdem weisen die Ergebnisse auf geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Selbstdarstellung hin. Zahlreiche Studien haben sich unter der Verwendung von Erwachsenenstichproben mit der Untersuchung des Zusammenhangs unterschiedlicher Aspekte der Selbstdarstellung in sozialen Online-Netzwerken mit verschiedenen psychologischen Konzepten auseinandergesetzt. Es mangelt jedoch an Untersuchungen, die (a) spezifische Formen der jugendlichen Selbstdarstellung und (b) deren Korrelate näher beleuchten. Studie 2 untersucht daher, ob sich (a) unterschiedliche selbst berichtete Selbstkonzeptfacetten in der Selbstdarstellung auf Facebook widerspiegeln und ob (b) eine selbstkonzeptkongruente Selbstdarstellung mit einem höheren Selbstwert¬gefühl assoziiert ist. Fragebogen- sowie inhaltsanalytische Daten der Facebook-Profile von 143 Jugendlichen (63% weiblich, MAlter = 15.7 Jahre) wurden unter der Verwendung von multiplen Regressionen analysiert. Die Ergebnisse zeigen zum einen, dass Jugendliche sich teilweise entsprechend ihren selbstberichteten Selbstkonzeptfacetten auf Facebook darstellen. Zum anderen scheint diese selbstkonzeptkongruente Selbstdarstellung partiell mit dem jugendlichen Selbstwertgefühl assoziiert zu sein. Das Ziel von Studie 3 ist es schließlich den Einfluss der positiven Selbstdarstellung, der Anzahl von Freunden sowie der Initiierung von Kontakten auf Facebook auf das Selbstwertgefühl sowie die Fähigkeit der Initiierung von Kontakten offline zu untersuchen. Gleichzeitig wird überprüft, ob soziales Feedback in Form von Likes einen mediierenden Effekt hat. Zu diesem Zweck wurden Fragebogendaten von 217 Jugendlichen (68% weiblich, MAlter = 16.7 Jahre) zu zwei Messzeitpunkten im Abstand eines Jahres erhoben. Es zeigt sich, dass sowohl die positive Selbstdar¬stellung als auch die Anzahl von Freunden einen positiven Zusammenhang mit dem Erhalt von sozialem Feedback aufweist. Entgegen unserer Erwartung zeigt sich ein negativer indirekter Effekt: häufigere positive Selbstdarstellung führt zu einem höheren Maße an positivem Feedback, dieses jedoch ist negativ mit dem Selbstwertgefühl zum zweiten Messzeitpunkt assoziiert. Unseren Hypothesen gemäß sagt die Anzahl von Facebook-Freunden das Selbstwertgefühl positiv vorher. Die Initiierung von Kontakten im Online-Kontext hat einen positiven Effekt auf die Initiierung von Kontakten im Offline-Kontext. Dieses Ergebnis impliziert, dass Facebook als Trainingsfeld für soziale Fertigkeiten genutzt werden kann. Insgesamt tragen die Ergebnisse der vorliegenden Dissertation zum Wissensstand über den Zusammenhang verschiedener Nutzungsaspekte von Facebook und unterschiedlichen psychologischen Konzepten bei. Jugendliche bedienen sich der positiven Selbstdarstellung, wobei die Hervorhebung sozialer Beziehungen im Vordergrund steht. Sowohl unter der Verwendung von Querschnitt- als auch Längsschnittdaten ergibt sich ein positiver Zusammenhang zwischen der jugendlichen Selbstdarstellung und dem Erhalt von positiver Rückmeldung. Die Anzahl von Freunden wirkt sich ebenfalls insgesamt positiv auf verschiedene Parameter aus. Dies unterstützt die Annahme, dass nicht nur Freunde im realen Leben, sondern auch Online-Freunde eine wichtige Ressource für Jugendliche sind. Fertigkeiten, die online trainiert werden, scheinen auf den Offline-Kontext übertragbar zu sein. Die gesammelten Erkenntnisse liefern Anregungen und Implikationen für die künftige Forschung.","Social networking sites are defined as web-based platforms that allow individuals to create their own personal profile and build a network of connections with other users (Boyd & Ellison, 2007). The popularity of social networking sites, such as Facebook, among adolescents arises from their need for self-presentation and for interactions with their peers (Peter et al., 2005) due to the specific developmental tasks of identity development and formation of meaningful relationships with others in adolescence (Harter, 1998; Hartup, 1996). While Facebook has aroused the interest of many psychologists (Wilson et al., 2012), studies focusing on specific features instead of measuring general Facebook use are scarce (Smock et al., 2011). In particular, there is a lack in the literature of investigations into adolescents’ usage of specific Facebook features and its consequences (Kim & Lee, 2011; Spies Shapiro & Margolin, 2013). The present dissertation aimed to address the psychological associations and consequences of the usage of different Facebook features focusing on positive self-presentation for adolescents’ self-esteem and the initiation of relationships. It is composed of three separate studies, which assess independent research questions: (a) Is there a relationship between different strategies of adolescents’ positive self-presentation in profile pictures and status updates and the frequency of positive feedback from the Facebook community? (b) Is there an association between positive self-presentation congruent with facets of the adolescent’s self-concept and his or her self-esteem? (c) Do adolescents’ positive self-presentation, their number of Facebook friends and the initiation of online relationships effect self-esteem and the initiation of offline relationships? Besides the content-related contribution of the separate studies, the present dissertation addressed shortcomings in the literature by (a) using adolescent samples, (b) using data from content analysis, and (c) using longitudinal data. Study 1 assessed the association between different forms of positive self-presentation on Facebook with the amount of positive feedback in term of Likes, in order to answer the research questions whether there are self-presentational strategies in adolescence that are more efficient in stimulating social reward than other strategies. Following a two-method approach by using questionnaire data (N=703; 71.7% female; Mage = 15.8 years) as well as data from content analysis (N=143; 63% female; Mage = 15.7 years), we investigated which kinds of positive self-presentation in profile pictures and status updates were associated with the amount of Likes on Facebook. Using multiple hierarchical regression analyses, we demonstrated that pursuing the self-presentational strategy of ingratiation is more efficient in eliciting Likes from one’s Facebook friends than the strategy of self-promotion regardless of the type of data set. For example, profile pictures showing the profile owner in the company of friends and status updates saying that the profile owner is spending time with friends were associated with a higher frequency of Likes. Moreover, the results suggested that there are gender differences in positive self-presentation in adolescence. Numerous studies have examined the association between different aspects of adults’ self-presentation on social networking sites and various psychological constructs. However, there is a lack of research addressing (a) specific kinds of adolescents’ self-presentation on such websites and (b) their association with adolescents’ self-concepts. Study 2 therefore investigated whether there is relationship between adolescents’ positive self-presentation on Facebook and different self-concept facets as well as the association between adolescents’ self-presentation that is congruent with their self-concept facets and self-esteem. Using data from content analyses and self-report data (N=143; 63% female, Mage = 15.7 years) we computed multiple regression analyses to answer the research questions. The results showed that adolescents presented themselves partially in accordance with their self-reported self-concept facets. A congruent self-presentation was in turn partially associated with adolescents’ self-esteem. Study 3 aimed to assess the effect of positive self-presentation, number of friends, and the initiation of online relationships on Facebook on adolescents’ self-esteem and the initiation of offline relationships, as well as the mediating role of positive feedback. Questionnaire data were obtained from 217 adolescents (68% female, Mage 16.7 years) in two waves within an interval of one year. Adolescents’ positive self-presentation and number of friends were found to be related to a higher frequency of receiving positive feedback. In contrast to our hypothesis, there was one indirect negative effect: positive self-presentation at T1 positively predicted the frequency of Likes at T1, which had a negative effect on self-esteem at T2. In addition, we found that the number of Facebook friends had a positive impact on self-esteem, and the initiation of online relationships positively influenced the initiation of offline relationships over time, demonstrating that Facebook may be a training ground for increasing adolescents’ social skills. Taken together, the present dissertation provides empirical evidence on the relationship between the usage of different Facebook features and some psychological concepts in adolescence. Adolescents used positive self-presentational behaviors to highlight their social connections. Using data from content analysis as well as questionnaire data, we found a positive association between adolescents’ positive self-presentation and the amount of positive feedback in term of Likes. Overall, the number of friends was found to be positively related to different parameters, demonstrating that peers are not only an important resource for adolescence in real life but also on social networking sites such as Facebook. Moreover, the practice of social skills such as the initiation of online relationships seems to transfer to the offline environment. Implications of the findings and directions for future research will be discussed.","202 Seiten","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/24162||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-1934","urn:nbn:de:kobv:188-refubium-24162-0","ger||eng","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie::155 Differentielle Psychologie, Entwicklungspsychologie","Entwicklungspsychologie||Selbstdarstellung||Entwicklungsaufgaben||Entwicklung im Jugendalter||Jugendliche Facebook Nutzung||Selbstdarstellung auf Facebook||Inhaltsanalyse Facebook","Positive Selbstdarstellung auf Facebook: Psychologische Zusammenhänge und Auswirkungen im Jugendalter","Dissertation","free","open access","Text","Erziehungswissenschaft und Psychologie"