id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.format.extent,dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject.ddc,dc.subject[en],dc.title,dc.title.subtitle,dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.accessRights.proquest,dcterms.format,refubium.affiliation "ed8253e0-be8f-4150-9b3f-d8ccb8099c34","fub188/13","Gooren, Tina","N.N.","N.N","female","2019-03-01","2019-02-28T16:26:38Z","2019-02-28T16:26:38Z","2019","Einleitung: Diagnoseunabhängige Variablen wie kognitive Defizite, soziodemografische oder motivationale Variablen haben oft einen erheblichen Einfluss auf den Behandlungsverlauf psy-chiatrischer Patienten. In dieser Dissertation sollen exemplarisch einige für den Verlauf der sta-tionären Behandlung bedeutsame diagnoseunabhängige Variablen bei den Krankheitsbildern Schizophrenie, Depression und Drogen- und Alkoholabhängigkeit näher betrachtet werden. Schwerpunkt bildet die Betrachtung kognitiver Defizite. Schizophrenie und Depression zeigen große Ähnlichkeiten bezüglich eingeschränkter kognitiver Funktionen, es liegen jedoch bisher kaum Studien vor, die Ausprägung und Veränderung kognitiver Defizite im Verlauf der stationär-psychiatrischen Behandlung bei beiden Störungsbildern direkt miteinander vergleichen. Vorlie-gende Dissertation knüpft an diesen Mangel an. Weiterhin wurden Patentencharakteristika, die als Prädiktoren für den Behandlungserfolg bei Abhängigkeitserkrankungen dienen könnten, identifiziert. Methodik: Patienten mit Schizophrenie und unipolarer Depression wurden im Ver-lauf ihres stationär-psychiatrischen Krankenhausaufenthalts auf kognitive Defizite hin untersucht und miteinander verglichen. Eine Kontrollgruppe gesunder Probanden wurde in vergleichbaren Intervallen untersucht. Die Datenanalyse erfolgte mithilfe eines multivariaten linearen Modells. Patienten mit Abhängigkeitserkrankungen wurden prospektiv bezüglich diverser motivationaler, sozialer und medizinischer Daten untersucht und der Einfluss der Variablen auf den Behandlungserfolg erhoben. Ergebnisse: Patienten mit Schizophrenie und Depression zeigten signifikante Einschränkungen im Vergleich zu gesunden Probanden. Im Verlauf der psychiatrischen Behandlung besserten sich die kognitiven Fähigkeiten. Hierbei ergaben sich unterschiedliche Verbesserungen in den beiden Patientengruppen. Entgegen der Erwartungen zeigten die Schizophrenen stärkere Verbesserungen in einigen Teilbereichen. Akut und post-akut zeigten sich jedoch ähnliche Muster in den kognitiven Einschränkungen bei beiden Stö-rungsbildern. Bei den Abhängigkeitserkrankten zeigte sich, dass Patienten, die in einem stabilen und unterstützenden sozialen Umfeld lebten, am besten von einer Entzugsbehandlung profi-tieren. Diskussion: Die Untersuchungen stützen die Annahme nicht, schizophrene Patienten seien generell stärker kognitiv eingeschränkt als Depressive, sondern weisen deutliche Über-schneidungen beider Krankheitsentitäten aus. Eine Differenzierung der Störungsbilder auf Grundlage ihrer kognitiven Fähigkeitsprofile war mit Ausnahme der Leistungen in der Wortflüs-sigkeit kaum möglich. Eine Unterscheidung der Störungsbilder auf Grundlage ihrer kognitiven Einschränkungen scheint vor diesem Hintergrund wenig sinnvoll. Bei der Drogen- und Alkohol-abhängigkeit erwiesen sich soziodemografische Variablen zum sozialen Umfeld als beste Prä-diktoren für einen Behandlungserfolg. Eine genauere Betrachtung kognitiver Einschränkungen sowie soziodemografischer, medizinischer, persönlichkeitsbezogener und motivationaler Daten könnte zukünftig eine Prädiktion des Behandlungserfolgs verbessern und zu einer Optimierung und Individualisierung stationär-psychiatrischer Behandlungsprogramme beitragen.","Objective: Diagnosis-unrelated variables such as cognitive capacity, socio-demographic back-ground or motivation can have a major impact on treatment outcome in psychiatric inpatients. This dissertation provides information on several relevant variables in schizophrenia, depression, and drug and alcohol dependent inpatients focussing primarily on cognitive deficits in schizophrenia and depression. Cognitive deficits are clinically relevant features in schizophrenia and unipolar major depression, yet little comparative data on specificity, degree, and changes in both disorders is available. Methods: Cognitive performance of schizophrenic and depressive inpatients was assessed twice during inpatient treatment. A group of healthy controls was test-ed at comparable intervals. Furthermore, the impact of several patient-related variables on treatment outcome in drug- and alcohol dependent patients was identified. Results: Patients with schizophrenia and depression showed significantly impaired performance compared to healthy controls. Prior to discharge from the clinic patient groups showed improved performance. Contrary to expectation, patients with schizophrenia showed greater improvement in several domains than depressive patients. Verbal fluency presented as a possible candidate to differentiate between both disorders. Socially stable drug and alcohol dependent patients profit best from current treatment setting. Discussion: Treatment setting in inpatient detoxification programs should be tailored with respect to patient characteristics. Findings on cognitive func-tions do not support assumptions of greater cognitive impairment in schizophrenia compared to depression. Similar profiles of generalized cognitive deficits were observed in both patient-groups on acute and post-acute assessment, which might indicate trait-like deficits with persis-tent functional implications in both disorders. A distinction of the disorders on the grounds of cognitive functioning seems to be less specific than presumed. Future treatment programs could benefit from a more detailed assessment of diagnosis-unrelated variables.","59","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/23987||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-1762","urn:nbn:de:kobv:188-refubium-23987-3","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit","schizophrenia||depression||cognitive impairment||cognitive deficits||treatment-course||acute||time-course||diagnosis-unrelated variables","Ausgewählte psychiatrische Krankheitsbilder im Verlauf","der Einfluss kognitiver Defizite und weiterer diagnoseunabhängiger Variablen für die stationär-psychiatrische Behandlung","Dissertation","free","open access","accept","Text","Charité - Universitätsmedizin Berlin"