id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.contact,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.format.extent,dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject,dc.subject.ddc,dc.title,dc.title.translated[en],dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format[de],refubium.affiliation[de],refubium.mycore.derivateId,refubium.mycore.fudocsId,refubium.note.author "6b9249f8-aec5-4378-8ee6-94d4d66e7aff","fub188/14","Boulanger, Christian","cmboulanger@gmail.com","Prof. Dr. Ulrich K. Preuß","Prof. Dr. Silvia von Steinsdorff","m","2013-04-18","2018-06-08T01:11:23Z","2013-12-19T14:58:58.495Z","2013","Summary ix Zusammenfassung xi Vorwort xiii Kapitel 1: Verfassungsgerichte und Demokratisierung 1.1 Demokratisierung und Verfassungsgerichtsbarkeit 1 1.2 Die Rolle der Verfassungsgerichte als Forschungsfrage 3 1.3 Forschungsstand 5 1.3.1 „Hüter der Verfassung“ 6 1.3.2 Theorie der Rolle von Verfassungsgerichten 7 1.3.3 Zusammenfassung 10 1.4 Argumentationsgang 10 1.5 Methodisches Vorgehen 13 Kapitel 2: Eine Theorie institutioneller Rollen 2.1 Prämissen 17 2.1.1 Verfassungsgerichtsbarkeit als Institution 18 2.1.2 Rolle und Funktion 20 2.1.3 Neue Institutionen in der demokratischen Transformation 24 2.2 Theorie der institutionellen Rolle 25 2.2.1 Potentiale und Grenzen der Anwendbarkeit soziologischer Rollentheorie auf Institutionen 25 2.2.2 Rollenverhalten und Erwartungen von Teilöffentlichkeiten 29 2.2.3 Richter und Teilöffentlichkeiten 32 2.2.3.1 Das juristische Feld 34 2.2.3.2 Das politische Publikum: Exekutive und Legislative 36 2.2.3.3 Zivilgesellschaftliche Öffentlichkeit 37 2.2.3.4 Internationales Publikum 38 2.3 Richterliche Rolle und Methoden der Verfassungsinterpretation 40 2.4 Zusammenfassung 43 Kapitel 3: Rollen der Verfassungsgerichte in Transformationsphasen 3.1 Das Gericht als positivistischer „Hüter“ 47 3.1.1 Kelsens Konzeption des „Hüters der Verfassung“ 48 3.1.2 Ein minimalistisches „Hüter“-Konzept: Berechenbare Herstellung von Normtransparenz 51 3.1.3 Legitimität durch Berechenbarkeit 52 3.1.4 Aufgabe: Herrschaft des Rechts wiederherstellen und sichern 54 3.1.5 Zusammenfassung 55 3.2 Das Gericht als konfliktbearbeitender „Schiedsrichter“ 56 3.2.1 Herleitung 56 3.2.2 Legitimität durch Konfliktbearbeitung eines neutralen Dritten 58 3.2.3 Aufgabe: Verfassungsgericht als Konfliktmanager und Kompromiss­erzwinger in der Transformation? 62 3.2.4 Zusammenfassung 64 3.3 Das Gericht als Werte setzender „Gründer“ 64 3.3.1 Herleitung 64 3.3.2 Legitimationsgrundlagen 67 3.3.3 Aufgabe: Neue Rechtskulturelle Identität schaffen 70 3.4 Zusammenfassung 71 Kapitel 4: Das Bundesverfassungsgericht, 1952-1961 4.1 Entstehungsgeschichte 73 4.1.1 Verfassungskonvent 75 4.1.2 Parlamentarischer Rat 77 4.1.3 Beratungen über das Bundesverfassungsgerichtsgesetz 79 4.1.4 Richterwahl 82 4.1.5 Kompetenzen und Rollenzuschreibung 83 4.1.6 Ausgangslage: die Öffentlichkeiten des Gerichts vor dem Beginn seiner Arbeit 84 4.1.6.1 Zivilgesellschaft 85 4.1.6.2 Das juristische Feld 86 4.1.6.3 Internationales Publikum 88 4.2 Entscheidungsanalysen 89 4.2.1 Südweststaat (1951) 90 4.2.1.1 Kontext 90 4.2.1.2 Urteil 93 4.2.1.3 Analyse 99 4.2.1.4 Reaktionen 102 4.2.1.5 Folgen 103 4.2.2 Statusstreit (1952-53) 104 4.2.2.1 Kontext/Hintergrund 104 4.2.2.2 Statusbericht 105 4.2.2.3 Analyse 110 4.2.2.4 Denkschrift 112 4.2.2.5 Bewertung 114 4.2.2.6 Gutachten Thoma und Antwort des Gerichts 115 4.2.2.7 Bewertung 118 4.2.2.8 Streit zwischen Dehler und BVerfG 119 4.2.2.9 Folgen 121 4.2.2.10 Gesamtbewertung 122 4.2.3 Das BVerfG als unwilliger Schiedsrichter der Außenpolitik: Die bundesdeutsche „Wiederbewaffnung“ (1952) 126 4.2.3.1 Kontext 127 4.2.3.2 Plenargutachten Heuss (BVerfGE 2,79) 135 4.2.3.3 Folgen 140 4.2.3.4 Beschluss zur Klage der Bundestagsmehrheit 140 4.2.3.5 Bewertung 142 4.2.3.6 Folgen 144 4.2.4 „Lüth“ (1958) und die neue Wertordnung 146 4.2.4.1 Kontext 146 4.2.4.2 Urteil 149 4.2.4.3 Analyse 152 4.2.4.4 Reaktionen 155 4.2.4.5 Folgen 158 4.2.4.6 Zusammenfassung 160 4.2.5 Das Gericht als Hüter der föderalen Ordnung: Die Entscheidung zum „Deutschlandfernsehen“ 161 4.3 Zusammenfassung und Rollenanalyse 165 4.3.1 Hüter 166 4.3.2 Schiedsrichter 167 4.3.3 Gründer/Gestalter der normativen Ordnung 170 4.3.4 Reaktion der Teilöffentlichkeiten 178 4.3.4.1 Juristisches Feld 178 4.3.4.2 Politik 179 4.3.4.3 Nationale und internationale Öffentlichkeit 180 4.3.5 Die Autorität des Verfassungsgerichts: Smends Festvortrag zum 10-jährigen Bestehen des BVerfG 181 4.3.6 Zusammenfassung 187 Kapitel 5: Das Ungarische Verfassungsgericht 1990-1995 5.1 Entstehungsgeschichte 189 5.1.1 Recht im „Gulaschkommunismus“ 189 5.1.2 Pläne für ein Verfassungsgericht 192 5.1.3 Das Verfassungsgericht am „Nationalen Runden Tisch“ 194 5.1.4 Rollenbilder in den Kompetenzzuweisungen 199 5.1.5 Richterwahl 204 5.1.6 Erste Parlamentswahl und Anfangsphase 205 5.2 Fallstudien 207 5.2.1 Wahlrechtsentscheidung 207 5.2.2 Der „Aktivismus“ beginnt: Die Erfindung einer Grundrechts­hier­ar­­chie 208 5.2.2.1 Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (8/1990) 208 5.2.2.2 Bewertung und Folgen 210 5.2.3 Die Todesstrafe und der Wesensgehalt des Rechts auf Leben 212 5.2.3.1 Ausgangslage 212 5.2.3.2 Urteil 214 5.2.3.3 Sólyoms Manifest: Verfassungsdogmatik als „unsichtbare Ver­fass­ung“ 218 5.2.3.4 Reaktionen 226 5.2.3.5 Folgen 229 5.2.4 Entschädigungsurteile 232 5.2.4.1 Kontext 232 5.2.4.2 1. Entschädigungsurteil (21/1990) 233 5.2.4.3 2. Entschädigungsurteil (16/1991) 235 5.2.4.4 3. Entschädigungsurteil (27/1991) 237 5.2.4.5 Bewertung 238 5.2.5 Der Streit um die Stellung des Staatspräsidenten 240 5.2.5.1 Erstes Urteil (48/1991) – der Präsident als Hüter der Verfassung? 240 5.2.5.2 Parallelmeinungen: Die Verfassung als widerspruchsloses System 242 5.2.5.3 Zweites Urteil (8/1992) 245 5.2.5.4 Drittes Urteil: Zurückweisung (36/1992) 249 5.2.6 Bestrafung des kommunistischen Unrechts (1992): Rechtsstaatlichkeit als rechtliche Kontinuität 254 5.2.6.1 Ausgangslage 254 5.2.6.2 Urteil 256 5.2.6.3 Reaktionen 263 5.2.6.4 Folgen 264 5.2.6.5 Bewertung 265 5.2.7 Entscheidungen zur Reform des Sozialsystems 268 5.2.7.1 Ausgangslage 268 5.2.7.2 Urteile 269 5.2.7.3 Bewertung 273 5.2.7.4 Folgen 274 5.2.7.5 Reaktionen 276 5.3 Rollenanalyse 279 5.3.1 Selbstverständnis Sólyom 280 5.3.2 Verfassungsgestaltung durch Import ausländischer Dogmatik 283 5.3.3 Reaktion der Teilöffentlichkeiten 284 5.3.3.1 Parlament 284 5.3.3.2 Juristisches Feld 286 5.3.3.3 Öffentlichkeit 288 5.3.3.4 Internationale Öffentlichkeit 289 5.3.3.5 Neue Verfassung 1995/1996 291 5.3.4 Resümee 292 Kapitel 6: Konjunkturen verfassungsrichterlicher Autorität 6.1 Die „Revolution in den Wahlkabinen“, die neue ungarische Verfassung und das Verfassungsgericht 297 6.1.1 Eine neue Verfassung 300 6.1.2 Schwächung des Verfassungsgerichts 303 6.1.3 Bewertung 310 6.2 Bundesverfassungsgericht: oft kritisiert, nie ernsthaft gefährdet 310 6.3 Befund und Thesen 314 6.3.1 Richterpersönlichkeiten und Richterverhalten 316 6.3.2 Institutionelles Design und institutionelle Einbettung 319 6.3.3 Das Zusammenspiel internationaler und nationaler Öffentlichkeiten 323 6.3.4 Parlamentsmehrheiten als notwendige Bedingung 326 6.3.5 Historische Brüche und die Definition der politischen Gemeinschaft 328 Kapitel 7: Rollentheorie, verfassungsgerichtliche Autorität und Demokratisierung 7.1 Rolle und Legitimität 336 7.2 Rollentheorie und Demokratie 339 Internetquellen aus Kapitel 6 343 Literatur 347","In der Demokratisierungsliteratur wird zunehmend auf die Rolle der Verfassungsgerichte in demokratischen Systemtransformationen hingewiesen. Selten wird die Frage theoretisch expliziert, was es eigentlich heißt, wenn eine Institution in einem gesellschaftlichen Kontext „eine Rolle spielt“. Zudem wird der Begriff der Rolle oftmals synonym mit dem der „Funktion“ verwendet, obwohl beide Begriffe aus sehr unterschiedlichen sozialwissenschaftlichen Theorietraditionen stammen. Diese Arbeit versucht aus politikwissenschaftlicher und rechtssoziologischer Perspektive, den Rollenbegriff für die Demokratisierungsforschung und die vergleichende Verfassungsgerichtsforschung fruchtbar zu machen. Dabei steht nicht die schon oft diskutierte, normative Frage im Vordergrund, ob und wie stark die Verfassungsgerichte in den Prozess demokratischer Gesetzgebung eingreifen sollen. Stattdessen werden die Debatten über diese Frage als empirischer Kontext von Prozessen der Legitimitätszuschreibung verstanden, in denen die Gerichte als Rollenträger auftreten, die mit verschiedenen Arten von Publikum (Rechtswissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft, internationale Akteure) – hier als Teilöffentlichkeiten bezeichnet – kommunizieren. Angelehnt an die soziologische Rollentheorie und auf der Grundlage des historisch- soziologischen Neoinstitutionalismus wird, in Anschluss an die Max Webersche Theorietradition, ein idealtypisches Untersuchungsraster entwickelt, das an rechtswissenschaftliche Debatten anschlussfähig sein soll: Dieses heuristische Raster will empirische Anknüpfungspunkte dafür geben, ob und inwieweit Verfassungsgerichte als „Hüter“ von vorgegebenen Verfassungsnormen auftreten, wann sie als „Schiedsrichter“ von politischen und gesellschaftlichen Konflikten tätig werden, und wann sie als „Gründer“ die Werte einer rechtlich- politischen Gemeinschaft definieren. Dieser Ansatz wird dann auf zwei Fälle von neugegründeten Verfassungsgerichten in sich demokratisierenden politischen Systemen zur Anwendung gebracht: den Fall des Bundesverfassungsgerichts im postfaschistischen Deutschland (Untersuchungszeitraum: 1952-1961) und den Fall des ungarischen Verfassungsgerichtshofs, der vor dem Hintergrund der postkommunistischen Systemtransformation agierte (Untersuchungszeitraum: 1990-1995). Untersucht werden vor allem hochkontroverse Urteile, ihr gesellschaftlicher Kontext und die Reaktionen der Teilöffentlichkeiten. Ergebnis der Analyse ist, dass die von der Rechtswissenschaft vorrangig postulierte „Hüterrolle“ des Gerichts eher im Verborgenen gespielt wurde. In den meisten Fällen trat das Gericht als Schiedsrichter und Gründer auf. Darauf aufbauend wird die Entwicklung der Verfassungsgerichtsbarkeit bis heute vergleichend analysiert und danach gefragt, wie sich die Teilentmachtung des ungarischen Verfassungsgerichts im Jahr 2010/2011 erklären lässt, die – trotz zahlreicher Konflikte zwischen Bundesverfassungsgericht und Politik – in Deutschland bisher keine Entsprechung gefunden hat","In recent years, democratization research has increasingly emphasized the role of constitutional courts in the transformation of formerly authoritarian countries towards democracy. Only rarely do these studies explore the question of what it means in a socio-political context for an institution to ‘play a role’. In addition, the term ‘role’ is often used synonymously with ‘function’, even though both concepts originate from very different social science traditions. From a socio-legal perspective, this book aims to unearth the potential of role theory for democratization studies and comparative research on constitutional courts. The focus of the study is not the well- known normative question of whether and to what extent courts have the legitimacy to intervene in the democratic process. Instead, the debates surrounding that question are viewed as the empirical context in which processes of attribution of legitimacy take place and in which constitutional courts act as the bearer of roles, communicating with different kinds of audiences (legal academia, politics, civil society, and international actors). Based on sociological role theory and historical-sociological new institutionalism, in the tradition of Max Weber, the book develops an ‘ideal type’ framework of analysis intended to connect with the debates in legal scholarship. This heuristic framework aims to establish empirical points of reference to assess whether and to what extent constitutional courts act as ‘guardians’ of predetermined constitutional rules, manage and decide social and political conflicts as ‘umpires’, or define the values of the legal- political community in the role of ‘founder’. This analytical approach is then applied to two cases of newly-founded constitutional courts in democratizing political systems: the German Federal Constitutional Court in post-fascist Germany during the period 1952-1961, and the Hungarian Constitutional Court in the period of post-Communist transformation between 1990 and 1995. The focus of each case study is the constitutional court’s most highly controversial cases, their socio-political context, and the reactions of the court’s main audiences. The case studies show that the role of ‘guardian’, which according to legal scholarship is the main role of constitutional courts, played mostly in the background. In most cases, the courts acted as umpires or founders. In the light of this finding, the remainder of the study engages in a comparative analysis of the development of the constitutional court system in both countries. It seeks to explain the partial disempowerment of the Hungarian court in 2010-11; a situation that, despite many conflicts between politics and the court, has not been experienced in Germany.","XVIII, 374 S.","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/13064||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-17262","urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000095679-8","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","constitutional courts||judicial politics||Germany, Hungary||comparative constitutionalism||new institutionalism||role theory","300 Sozialwissenschaften::340 Recht||300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie||300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft","Hüten, richten, gründen: 
Rollen der Verfassungsgerichte 
in der Demokratisierung 
Deutschlands und Ungarns","Guardians, Umpires, Founders: Roles of Constitutional Courts in the Democratization of Germany and Hungary","Dissertation","free","open access","Text","Politik- und Sozialwissenschaften","FUDISS_derivate_000000014481","FUDISS_thesis_000000095679","Eine Druckfassung dieser Dissertation kann unter https://www.epubli.de/shop/buch/32786 bestellt werden; ISBN: 978-3-8442-7470-7"