id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.embargoEnd,dc.date.issued,dc.description,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject,dc.subject.ddc,dc.title,dc.title.translated[en],dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format[de],refubium.affiliation[de],refubium.mycore.derivateId,refubium.mycore.fudocsId,refubium.mycore.transfer "48fbad4f-fe5a-494e-8652-3e2e929c83aa","fub188/14","Rumpf, Eckhard","Prof. Dr. Volker Lühr","Prof. Dr. Marianne Braig||Prof. Dr. Renate Rott, Prof. Dr. Manfred Nitsch, D","n","2003-10-31","2018-06-07T15:28:41Z","2004-03-03T00:00:00.649Z","2004-03-04","2004","Titelblatt und Inhaltsverzeichnis Einleitung 4 Erster Teil: Die Unterentwicklung der brasilianischen Parteien als Demokratieproblem 11 1. Aspekte der Unterentwicklung 11 2. Folgen der Unterentwicklung: Mangelnde Erfüllung der Parteifunktionen 19 Zweiter Teil: Historische Perspektive 24 3. Das Kaiserreich (1822-1889) 24 4. Die Alte Republik (1889-1930) 38 5. Die Ära Vargas (1930-1945) 53 6. Die demokratische Ordnung der Nachkriegszeit (1945-1964) 59 7. Die Militärdiktatur: Vom Putsch zu Parteienreform (1964-1979) 73 8. Die Überwindung der Militärdiktatur (1979-1985) 89 9. Demokratie im Wiederaufbau: Die Neue Republik bis Collor (1985-1989) 105 Dritter Teil: Die innerparteiliche Dimension 120 10. Die Unterentwicklung der Parteien als Problem der innerparteilichen Organisation 120 11. Innerparteiliche Partizipation und Demokratie 124 12\. Die Partei als Organisation 135 Zusammenfassung 147 Tabellen 163 Literaturverzeichnis 179","In Brasilien gilt die Schwäche und Unterentwicklung der Parteien als wesentliches politisches Strukturproblem. Ausgehend von dieser Problemstellung untersucht die Dissertation das brasilianische Parteienwesen, die Bedingungsfaktoren seines historischen Entwicklungsprozesses sowie die besonderen Funktionen der Parteien im politischen System. Dabei wird die etablierte Überzeugung der Unterentwicklung der Parteien kritisiert und eine Gegenthese aufgestellt: Die Unterentwicklung ergibt sich aus dem Anlegen systemfremder, normativ-demokratischer Maßstäbe, die für die tatsächliche Entwicklung des brasilianischen Parteienwesens nicht maßgeblich waren. In Wirklichkeit orientierten sich die Parteien stets an einer anderen Hauptfunktion: die Akkommodation konkurrierender Eliten im politischen System. Es handelt sich nicht um ein unterentwickeltes System, sondern um ein hochfunktionales, �anders�-entwickeltes System, das aber nicht den normativ- demokratischen Grundsätzen der allgemeinen Parteienlehre folgt. Im 1. Teil werden die unterschiedlichen Aspekte der Unterentwicklung herausgearbeitet, so wie sie von der öffentlichen Meinung wahrgenommen werden. Zudem werden die Folgen aus dieser Situation für das politische System reflektiert, insbesondere die Nicht-Erfüllung wesentlicher Parteifunktionen in der modernen Demokratie. Der 2. Teil ist eine historische Analyse der Parteienentwicklung. Es geht insbesondere um die Faktoren, die der Bildung starker Parteien entgegengewirkt haben, sowie um eine Funktionsbestimmung der Parteien in den sich ablösenden politischen Systemen. Dabei wird deutlich, dass die führenden Eliten gemeinsam mit dem Zentralstaat einer politische Organisation �von unten nach oben� und starken Parteien stets bewusst entgegengewirkt haben. Die überbrachten sozialen Dominanzstrukturen, das Übergewicht des Staats gegenüber der Gesellschaft und die institutionellen Rahmenbedingungen werden als wesentliche strukturelle Entwicklungshemmnisse herausgearbeitet. Der 3. Teil versucht die völlige Vernachlässigung des Binnenbereichs der Parteien zu überwinden und Erklärungsansätze aus der innerparteilichen Perspektive zu finden. Ein wichtiges Defizit ist die Partizipationsfeindlichkeit der Parteiverbände: Eine angemessene Förderung der Partizipation durch entsprechende Anreize findet nicht statt. Des weiteren wird der Charakter der brasilianischen Parteien als entwickelte formale Organisationen hinterfragt, da wesentlichen Kriterien formaler Organisationen nicht ausreichend erfüllt werden. Es wird ein alternatives Parteienmodell vorgeschlagen, in dem die regionalen Oligarchien im Mittelpunkt stehen, die je nach Opportunität Bündnisse eingehen. Diese potenziell instabilen Allianzen bilden den Kern der bürgerlichen Parteien Brasiliens. Auf dieser Grundlage und mit den daraus erwachsenden Einschränkungen entwickeln sich die Parteien in ihrem politischen und gesellschaftlichen Umfeld.","The weakness and underdevelopment of the Brazilian political parties is seen as a major structural problem of the political system. This thesis analyses the Brazilian party system, the factors that conditioned its historical evolution and the main functions the parties exercised in the political system. The author rejects the established conception of party underdevelopment and proposes an alternative explanation: The underdevelopment results from the application of foreign, normative-democratic criteria which were not effective in the actual development of the Brazilian party system. In reality, parties always aimed at another main function: the accommodation of competitive elite groups within the political system. From this point of view, Brazilian parties appear as highly developed and functional system, even though it does not respond to the normative-democratic functions which scholars traditionally attribute to political parties. Part 1 describes the different aspects of party underdevelopment in the perception of public opinion. It also reflects on the political consequences brought about by this situation, especially the lack of performance towards party functions in modern democracy. Part 2 consist in an analysis of the historical development of the Brazilian parties. One focus is on the factors that opposed the genesis of strong parties. It also studies the functional role of the parties in the subsequent political systems in Brazilian history. It shows that leading elite groups and central government always willingly obstructed a political organization from below and the formation of strong parties. Traditional structures of social dominance, the predominance of the central government over society and institutional framework are highlighted as decisive obstacles to party development. Part 3 is an attempt to overcome the neglect of internal aspects of party life and to investigate factors from within party organization. One important deficit is the lack of a broader participation in the party institutions which is not promoted with adequate incentives by the party organization. Moreover, the character of Brazilian parties as formal organizations (in the sociological sense) is called in question, since they do not respond to essential criteria of formal organizations. The alternative party model proposed here is one in which regional oligarchies, and the co-operation among them, play a key role in party life. The core of most parties is constituted by potentially instable elite group alliances. The conjuncture of party life in Brazilian history up to present times and its imminent limitations evolve in this political and social context..","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1129||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5331","urn:nbn:de:kobv:188-2004000527","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","Brazil||political parties||elites||political history","300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft","Unterentwicklung der politischen Parteien und Dominanz der Eliten in Brasilien","Underdevelopment of Political Parties and Elite Dominance in Brazil","Dissertation","free","open access","Text","Politik- und Sozialwissenschaften","FUDISS_derivate_000000001437","FUDISS_thesis_000000001437","http://www.diss.fu-berlin.de/2004/52/"