id,collection,dc.contributor.author,dc.contributor.firstReferee,dc.contributor.furtherReferee,dc.contributor.gender,dc.date.accepted,dc.date.accessioned,dc.date.available,dc.date.issued,dc.description.abstract[de],dc.description.abstract[en],dc.identifier.uri,dc.identifier.urn,dc.language,dc.rights.uri,dc.subject,dc.subject.ddc,dc.title,dc.title.translated[en],dc.type,dcterms.accessRights.dnb,dcterms.accessRights.openaire,dcterms.format[de],refubium.affiliation[de],refubium.mycore.derivateId,refubium.mycore.fudocsId "31abf599-6476-4fc9-8c22-70b7817684ca","fub188/13","Michalke, Sonja","Prof. Dr. med. U. Schwantes","Prof. Dr. med. habil. A. Altiner||Prof. Dr. med. A. Bergmann","w","2013-02-01","2018-06-07T15:25:58Z","2013-01-18T11:58:54.347Z","2013","Untersucht wurde die unterschiedliche Einschätzung des Schlaganfall- und Herzinfarktrisikos durch Patienten und ihre Hausärzte. Ziel war, Gruppen von Patienten zu identifizieren, deren Risikowahrnehmung stark von der ärztlichen Risikoeinschätzung abweicht. Methoden: Patienten und Ärzte füllten unabhängig voneinander einen Fragebogen zu Risikofaktoren, Soziodemographie und Risikoeinschätzungen aus. Patienten schätzten auf einer sechsstufigen Skala ihr Risiko, in den nächsten 5 Jahren einen Schlaganfall bzw. Herzinfarkt zu erleiden. Die Ärzte schätzten das Risiko ihrer Patienten. Es wurden Faktoren mit Einfluss auf die Risikowahrnehmung untersucht. Den subjektiven Schätzungen der Ärzte und Patienten wurden individuell berechnete „objektive „ Risikoscores gegenübergestellt. Insgesamt konnten 723 Fragebogenpaare aus 41 Praxen ausgewertet werden. Die 723 Patienten waren durchschnittlich 62 Jahre alt und hatten mindestens einen kardiovaskulären Risikofaktor. Ergebnisse: Die Patienten schätzten ihr Herzinfarktrisiko im Mittel ähnlich hoch ein wie ihr Schlaganfallrisiko. Knapp zwei Drittel der Patienten schätzten ihr Risiko niedriger ein als ihre Hausärzte. Bei den Ärzten und den Patienten zeigte sich ein Zusammenhang zwischen klassischen kardiovaskulären Risikofaktoren und einer höheren Einschätzung des Schlaganfall- und Herzinfarktrisikos. Bei den Patienten waren eine Diabeteserkrankung und ein höheres Alter nicht signifikant mit einer höheren Risikoeinschätzung assoziiert. Patienten, die sich auf der sechsstufigen Skala zwei oder mehr Skalenpunkte unter der Arztschätzung befanden, wurden als „Unterschätzer“ bezeichnet. Ein Vergleich der „Unterschätzer“ mit der Gruppe der übrigen Patienten zeigte, dass signifikant mehr Diabetiker als Nichtdiabetiker ihr Risiko unterschätzten. Knapp die Hälfte der Diabetiker lag mit ihrer Einschätzung zwei oder mehr Skalenpunkte unter der Risikoschätzung ihrer Hausärzte. Ähnlich waren die Ergebnisse für Personen mit Eigenanamnese für Schlaganfall bzw. Herzinfarkt. Knapp die Hälfte der Patienten mit positiver Eigenanamnese schätzte sich zwei oder mehr Skalenpunkte niedriger ein als die Ärzte. Zudem fand sich ein Zusammenhang mit der Schichtzugehörigkeit, der Anteil der „Unterschätzer“ nahm mit aufsteigender Schicht ab. Bei dem Vergleich der objektiven Risikoscores mit den subjektiven Risikoeinschätzungen zeigte sich bei den Ärzten ein Zusammenhang zwischen den subjektiven Risikoeinschätzungen und den berechneten objektiven Risikoscores: mit höherer subjektiver Risikoeinschätzung stieg auch das objektive Risiko. 35% der Patienten schätzten ihr Wissen über Risikofaktoren für Schlaganfall und Herzinfarkt als hoch ein, 21% schätzten ihr Wissen als niedrig. Bei den Personen, die selber bereits einen Schlaganfall oder Herzinfarkt erlitten hatten, schätzten 48% ihr Wissen über Risikofaktoren als hoch ein. Ein Vergleich der Arzt- und Patientenangaben zeigte, dass die Ärzte das Wissen ihrer Patienten über kardiovaskuläre Risikofaktoren häufig ganz anders einschätzten als die Patienten selber. Schlussfolgerung: Risikokommunikation muss an individuelle Bedürfnisse angepasst werden und dazu beitragen, dass Patienten ihr Risiko angemessen bewerten und eine informierte Entscheidung für oder gegen ein Verhalten treffen können. Voraussetzung für eine effektive Risikokommunikation ist, dass der Arzt den Wissensstand und den Informationsbedarf eines Patienten einschätzen kann. Wissensdefizite bei den Patienten betreffen vor allem die Kenntnisse über den Kausalzusammenhang zwischen bestimmten Risikofaktoren und dem Auftreten eines Schlaganfalls bzw. Herzinfarktes. Diabetes mellitus sollte als Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen im Fokus zukünftiger Aufklärungskampagnen stehen.","Aim: Divergent patient/doctor risk assessment regarding 5-year risk of stroke/myocardial infarction. The primary aim was to identify patient groups whose risk perception differed drastically from those of primary care physicians. Design: Questionnaire Study Participants/Setting: Participants were recruited from 41 primary care practices in Berlin and Sachsen Anhalt between 2004 and 2005. All 723 patients had at least one cardiovascular risk factor. The average age of patients was found to be 62. Methods: Having consulted, patients and General Practitioners (GPs) completed questionnaires separately. Asked to assess the forthcoming five years, patients were required to estimate their risk of suffering a stroke/myocardial infarction using 6 -point-scales. Patients` perceived risks were compared with their doctors´ risk assessments. For each patient the 5-year risk of mortality from cardiovascular disease (CVD) was calculated utilising prediction equations described by Pocock et al (BMJ 2001). Findings: Generally, patients were found to judge an equal risk albeit from stroke or myocardial infarction. Almost two in three patients estimated these risks appreciably less than their GPs. Most major cardiovascular risk factors were associated with a higher estimated risk. Unlike doctors, diabetic patients did not associate their illness with a higher cardiovascular risk. Patients’ evaluations that were found to be two or more numbers lower on the scale than those of their GPs have been deemed “under-estimators” throughout this research. A comparison of under-estimators with other patients showed that far more diabetics underestimated their 5-year risk. Nearly half the diabetics (48%) and an equal number (48%) of patients with a previous history of stroke and/or myocardial infarction underestimated their risks. Moreover, a link was ascertained between underestimation and social class, the proportion of under-estimators decreased with higher socio- economic status. 35% of patients judged their knowledge regarding cardiovascular risk factors as good, whereas 21 % as poor. Interestingly, only 48% of patients who had already suffered a stroke and/or myocardial infarction rated their knowledge levels as good. GPs judged their patients´ knowledge very differently from their patients. Conclusions: Risk communication must be tailored to individual requirements if patients are to gain a true understanding of CVD and be in the best position to weigh up pros and cons regarding particular types of behaviour or habit. A prerequisite for effective risk communication is the doctor`s ability to accurately judge patient knowledge levels and act accordingly e.g. providing necessary information. Knowledge deficit among patients is typically due to a lack of understanding regarding the causality between risk factors and CVD. Certainly, more focus is required to ensure that diabetes as a main risk factor should become the central theme of nationwide public health advertising.","https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/1081||http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5283","urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000040281-5","ger","http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen","risk perception||cardiovascular risk||risk communication","600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit","Schätzung des individuellen kardiovaskulären Risikos durch Patienten und ihre Hausärzte","Divergent patient/doctor risk assessment regarding 5-year cardiovascular risk","Dissertation","free","open access","Text","Charité - Universitätsmedizin Berlin","FUDISS_derivate_000000012671","FUDISS_thesis_000000040281"